Pssst, ihr müsst heute ganz leise sein! Es ist Zeit für die 5 Besten am Donnerstag und diesmal schleichen wir uns in die Häuser einiger männlicher Hollywood-Filmstars und schauen nach, ob auf ihrem Kaminsims kein Oscar steht. Und dann reden wir darüber warum da eigentlich einer stehen müsste. Und sind hoffentlich wieder weg bevor die Polizei eintrifft. Seid ihr dabei? Dann mal los:
- Michael Fassbender
Michael Fassbender ist in quasi jedem seiner Filme gut bis hervorragend. Kaum ein anderer Schauspieler verschwindet derart in seinen Rollen (mit Ausnahme von Tom Hardy, den er für diese Liste knapp ausgestochen hat und der hiermit immerhin erwähnt sei). Seien es seine Zusammenarbeiten mit Regisseur Steve McQueen, die ihm schon einige Nominierungen eingebracht haben, oder auch Arbeiten in schwächeren Filmen. Seine Peter O’Toole Imitation war vermutlich das Unterhaltsamste in ‚Prometheus‘. Aber Fassbender ist jung genug und erfolgreich genug, dass ich mir gar keine Sorgen mache, ob er eines Tages eine der Goldstatuen nach Hause schleppen darf.
- John Goodman
John Goodman ist in jeder Hinsicht eine gigantische Leinwandpräsenz. Von sympathisch/lustig bis ernstlich erschreckend füllt er seine Rollen mit einer Menge an Charisma, von der viele andere Schauspieler nur träumen können. Aber Goodman hat nicht nur noch nie den Oscar gewonnen, er war noch nie nominiert. Beinahe jede seiner Coen-Kollaborationen hätte es verdient.
- Steve Buscemi
Wo wir gerade von Coen-Kollaborateuren sprechen, die noch nie nominiert waren… ernsthaft? Steve Buscemi war noch nie nominiert? Steve Buscemi spielt Rollen, die niemand außer Steve Buscemi spielen könnte. Vielleicht sollte die Academy über eine neue Kategorie nachdenken. Bester Buscemi des Jahres. Der wäre immerhin einfach zu tippen: Steve Buscemi. Und alle paar Jahre gewinnt vielleicht mal Daniel Day-Lewis (nein, ich weiß nicht wie der das macht).
- Bill Murray
Ach komm, Bill Murray hatte doch für ‚Lost in Translation‘ gewonnen, oder? Nein? Oh. Wie seltsam, dabei hat er es geschafft vom rein Komischen ins serio-Komische zu wechseln, was bei der Academy doch eigentlich gut ankommen sollte. Hier wird es aber wenigstens bald mal Zeit für ’nen Lebenswerk-Oscar, oder?
- Gary Oldman
Der Mann hat eine Filmografie länger als mein Arm und war in keinem seiner Filme schlecht. Er neigt höchstens gelegentlich zum overacting. Und das eigentlich auch schon seit Jahren nicht mehr. Ob sein James Gordon in den Nolan-Batmans oder Smiley in ‚Tinker, Tailor…‘, er ist heutzutage meist der zurückgenommenste, oft aber beste Teil seiner Filme. Naja, immerhin war er in ’nem David Bowie Musikvideo. Das ist auch was wert!
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Krass, die haben echt noch alle keinen Oscar? Hätte ich auch nicht gedacht. Bei Bill Murray und „Lost in Translation“ hatte ich genau den gleichen Gedanken…
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Nope, das war 2003 Sean Penn in Mystic River. Ich meine, damit kann ich leben aber Murray hätts trotzdem verdient.
Fast schlimmer finde ich aber wirklich, dass Buscemi noch nicht einmal nominiert war.
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Ja, das ist wirklich eine Schande und sagt so einiges über diese Auszeichnung aus…
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„Und alle paar Jahre gewinnt vielleicht mal Daniel Day-Lewis (nein, ich weiß nicht wie der das macht).“ ist gold 😀 Schöne Liste.
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Sehr gut gewählt!
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Dankeschön 🙂
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