Hallo Zusammen. Na, da hatte ich für einen Moment schon Sorge, dass die 5 Besten am Donnerstag heute ausfallen würden. Tun sie aber nicht, sie sind nur ein bisschen spät dran. Dafür könnt ihr auch am morgigen Freitag noch die Augen nach Beiträgen offenhalten! Gorana fragt uns heute nach 5 TV Serien, die einfach nicht alt werden. Das ist nicht ganz einfach haben doch die 2000er Jahre die TV Landschaft radikal verändert. Die abgeschlossene Handlung pro Folge ist beinahe völlig in den Bereich der Sitcom gewandert, überall sonst zieht sich ein Handlungsstrang durch mindestens die Staffel, häufig die ganze Serie. Dadurch wurde die Entwicklung von Charakteren und ihren Beziehungen zu einer großen Stärke der Fernseherzählung. Das schlägt sich darin nieder, dass meine meisten Einträge aus den 2000ern stammen. Doch die neueste Staffel ist von 2008 und 9 Jahre sind schon eine angemessene Zeit um den Alterungsprozess einer Serie zu überprüfen. Wenig überraschend wird es HBO-lastig
- Fawlty Towers (1975 + 1979)
Sicher, der Serie sieht man ihre 70er Jahre Herkunft in jeder einzelnen Einstellung an. Doch die Geschichten um ein choleropanischen Hotelbetreiber, der Gäste und Personal misshandelt aber in beständiger Angst vor seiner Frau lebt wirkt dennoch nicht altbacken. Zu gelungen sind die Bücher, zu genau beobachtet die Beziehungen.
- Deadwood (2004 – 2006)
Ein Western aus Sicht der Arbeiterklasse. Der einzige typische Revolverheld wird nach ein paar Folgen von hinten erschossen. Dann geht es nur noch darum, wie Spielhöllenbetreiber, Zuhälter und Drogenhändler sich darum streiten, wer den Schürfern ihre sauer verdienten Nuggets abknöpfen kann. Und dann hält das wirkliche Großkapital Einzug. Das ist schon zu ungewöhnlich um alt zu werden.
- The Wire (2002 – 2008)
Spätestens wenn ab der dritten Staffel auch politische Korruption neben Drogenhandel, Unterwelt und Polizeiüberwachung ein Thema wird, fühlt sich die Serie aktueller an denn je. Das wird auch so bleiben, solange die USA sich den Anschein einer Demokratie geben. Also vieleicht nicht mehr wirklich lange aber im Moment umso mehr.
- Spaced (1999 – 2001)
Okay, Star Wars Episode I ist ein großes Thema der Serie. Eines, das auch die größten Star Wars Fans inzwischen bewältigt haben dürften. Doch war Edgar Wright Regie-Arbeit schon damals inspiriert und die Beziehungen zwischen Pegg, Frost, Jessica Stevenson und all den anderen wunderbar merkwürdigen Hausbewohnern wirken immer noch taufrisch.
- Die Sopranos (1999 – 2007)
Und hier haben wir ihn, den Patient Null der TV Revolution. Vom ersten Moment an, wenn wir James Gandolfini als massigen Mafia-Boss mit Panikattacken kennenlernen ahnen wir, dass das hier etwas ganz Besonderes werden wird. Und das wurde es auch, die Erzählweise ist oft kopiert aber vielleicht nicht so oft übertroffen worden. Sehenswert sind die Sopranos nach wie vor.
Ach, was freue ich mich über die Nennung von „Spaced“ 🙂
In meine Liste wird es vermutlich zumindest eine deiner Auswahl schaffen.
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Spaced zu sehen ist immer gut, ja!
Hmmmm, ist es… Spaced? 😉
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Spaced hätte ich auch gut aufnehmen können. Eine hierzulande viel zu unbekannte Serie.
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Ich hab‘ die auch nur gesehen, weil sie in einer Rezi zu Hot Fuzz (glaube ich) erwähnt wurde und dann auch noch die UK DVDs gerade günstig waren. Sehr glückliche Fügung!
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Fawlty Towers habe ich auch immer gerne geschaut.
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Die Sopranos hatte ich letztens gesucht, aber leider laufen sie gerade nirgendwo. Schade, oder ganz gut, weil die Zeit eh knapp ist momentan. 😉 Fawlty Towers sagt mir überhaupt nichts, fürchte ich.
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Sopranos lohnt sich auf jeden Fall, ist aber ne ordentliche Zeitinvestition, das stimmt!
Ob Dir Fawlty Towers gefallen würde oder nicht hängt ganz davon ab, ob Du John Cleese magst. Das ist nämlich die cleesigste Serie, die je gecleest hat, oder so.
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Haha. Und dahin geht eine neue Serie^^
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