Eigentlich ist alles gesagt: ‚Star Wars: Die letzten Jedi‘ (2017)

ACHTUNG! Der folgende Text enthält umfassende Plotspoiler für den Film. Wer ihn noch nicht gesehen hat und ihn für sich selbst erleben möchte, sollte also nicht weiterlesen (ich freue mich aber, wenn Ihr zurückkommt nachdem Ihr ihn geschaut habt). Wer nur meine Meinung wissen möchte, ob der Film sehenswert ist: ja, absolut! Der bislang mit einigem Abstand beste der neuen Disney Star Wars Filme.

‚Die letzten Jedi‘ war eine verwirrende Angelegenheit für mich. Ich war mir nicht sicher, ob Rian Johnson eine gute Wahl für einen Star Wars Film wäre. Zwar mag ich seinen Film Noir an der Highschool Pastiche ‚Brick‘ sehr gerne, sein Science Fiction Film ‚Looper‘ hat mich hingegen eher kalt gelassen. Dann habe ich den Film gesehen und fand ihn großartig, bemerkte aber, dass die Reaktionen um mich herum eher verhalten bis sogar negativ waren (das typische Internetgeschrei ignoriere ich hier, ebenso wie bei Episode VII). Das hat mich unsicher genug gemacht, dass ich den Film ein zweites Mal sehen wollte, bevor ich drüber schreibe. Das habe ich jetzt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass mein Zögern überflüssig war. ‚Die letzten Jedi‘ ist ein großartiger (Star Wars) Film!

Und will ich gar nicht ‚Das Erwachen der Macht‘ schlechtreden. Der hat genau das gemacht was er musste. Er hat bewiesen, dass der Fußballverein „Star Wars“, der eine Weile in die zweite Liga abgerutscht war, es immer noch draufhatte. Und dafür hat er, durchaus berechtigt, auf einige altbekannte Taktiken zurückgegriffen. Jetzt aber ist die Zeit für Experimentieren gekommen. Und während ‚Erwachen‘ alte Mythen hat aufleben lassen, reißt ‚Jedi‘ sie ein. Johnson liefert hier einen Film ab, bei dem man sich zu keinem Moment sicher sein kann, wo die Reise  hingeht.

Der Stein des Anstoßes für Viele war der Moment, wenn Luke Skywalker (Mark Hamill) sein Lichtschwert von sich wirft. Das ist aber aus seiner Sicht, dass die Jedi enden müssten durchaus folgerichtig. Und seine Begründung ist nicht einmal weit hergeholt. Bei jedem neu ausgebildeten Jedi scheint es eine 50 zu 50 Chance zu geben einen Massenmörder heranzuziehen. Und der Jedi-Orden auf der Höhe seiner Macht war eine Gruppe in sich gekehrter Mystiker, so mit sich selbst beschäftigt, dass sie den schnellen Aufstieg eines Diktators nicht einmal bemerkt haben bis es viel zu spät war. Letztlich ist das aber nur die Rationalisierung seines Rückzuges. Skywalker erträgt sein eigenes Versagen nicht. Er versteht, dass sein Jedi-Orden daran gescheitert ist, dass er mit gezündetem Lichtschwert über dem Bett eines verängstigten Jungen stand. Und dann erteilt ihm Yoda (und es ist absolut der Yoda der alten Trilogie) eine allerletzte Lektion. Und Luke Skywalker erhält eines der beeindruckendsten Finale, die je ein Charakter bekommen hat „See you around, kid!“. Johnson startet die Wiedergeburt der eingerissenen Mythen, die Abrams im letzten Teil der Trilogie vermutlich vollenden wird.

Die Rebellencharaktere und die Rebellion/der Widerstand selbst machen währenddessen ebenfalls entscheidende Entwicklungen durch. Poe Dameron (Oscar Isaac) lernt, dass impulsive Entscheidungen zu toten Helden führen… und trifft wieder impulsive Entscheidungen, bis er durch Leia (Carrie Fisher) und Vize Admiral Holdo (Laura Dern) versteht anderen und nicht nur seinen Fähigkeiten zu vertrauen. Während Finn (John Boyega) gemeinsam mit Rose (Kelly Marie Tran) nach einem Codeknacker sucht, der sie auf das Flaggschiff des First Order bringen kann. Auf dem Casinoplaneten Canto Bight bekommt der Widerstand dann klare Klassenkampf-Konnotationen. Die wahren Kriegsgewinnler sind Waffenhändler und unmoralische, sich selbst bereichernde Zyniker und die Botschaft der Hoffnung des Widerstands richtet sich explizit an die Unterdrückten. Hier treffen wir auch auf DJ (Benicio Del Toro), eine Art Han Solo ohne Herz aus Gold. Einen Charakter, den wir hoffentlich wiedersehen werden. Am Ende versteht Finn, dass er nicht gegen das kämpfen muss, was er hasst, sondern für das, was er liebt.

Die Einzige, die hier ein bisschen zu kurz kommt ist Rey (Daisy Ridley). Sie ist der Katalysator in der Entwicklung Lukes und Kylo Rens (Adam Driver) bekommt selbst aber recht wenig zu tun, obwohl Johnson die beste Lösung für ihre „Herkunft“ findet. Überhaupt lebt der Film davon, ihr den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Die Jedi sind nicht was sie erwartet hat, ihre Eltern nicht was sie sich eingeredet hat. Und wie Luke sagt, „das wird nicht enden, wie Du es Dir vorstellst!“. Da gibt ausgerechnet ihre Beziehung zu Ren so etwas wie Sicherheit, wenn die beiden sich durch einen Großteil des Film spät nachts Textnachrichten schicken mittels Macht ihre Körper zueinander projizieren. Kylo ist nach wie vor nicht sicher in der dunklen Seite der Macht, reißt aber sorgsam alle Brücken ein, die zu einer möglichen Abkehr führen könnten. Und nach dem Tod Snokes ist seine Rivalität mit Genral Hux (Domhnall Gleeson) auf einem neuen Niveau angekommen, obwohl Hux hier gelegentlich derart als Karikatur erscheint, dass ich nicht völlig überrascht wäre, wenn ihm im nächsten Film ein Amboss auf den Kopf fällt.

Ach ja, Disco-Snoke… Für mich das albernste Element von Episode VII hat mir sein Auftritt hier, im goldfarbenen Overall in seinem gigantischen Angestellten-Anschrei-Zimmer, sehr gut gefallen. Besonders der Moment, wenn er ein Lichtschwert durch den Torso bekommt. Der anschließende Kampf zwischen Rey und Kylo und seinen Leibwachen war eine der besten Action-Szenen des Films und ein Hinweis einerseits wie gut Rey und Kylo zusammen funktionieren (Star Wars Fanboy Nebenbemerkung: graue Jedi!!) und andererseits dass Snoke erstaunlich motivierte Mitarbeiter hatte. Ich wär jedenfalls einfach nach Hause gegangen als er tot war. Deshalb bin ich wohl auch kein Leibwächter…

Neben der weitgehend gelungenen Charakterentwicklung und einer gelungen Portion Humor, die aber nicht zu Kosten der Dramatik geht, stimmen aber vor allem die Schauwerte, für einen Blockbuster nicht ganz unwichtig. Die Actionszenen sind toll inszeniert, sie es Mann gegen Mann Action wie oben erwähnt, die Raumkämpfe oder wenn Rose und Finn auf einem Rudel übergroßer Hunde Canto Bight in Schutt und Asche legen. Andere Szenen sind ganz unabhängig von der Action visuell beeindrucken und einfallsreich und gehen weit über typische Blockbusterkost hinaus. Die Spiegelhöhle auf Lukes Insel verdient hier besondere Erwähnung aber auch der rote Mineralplanet bedeckt von Salz oder Holdos Kamikazeattacke auf die Flotte des Ersten Ordens.

Das Beste aber ist, dass dieser Mittelteil einer Trilogie zahllose Ansätze für weitere Handlung bietet, ohne dass eine nächste Handlungsentwicklung völlig klar wäre. Die Spannung zwischen Hux und Kylo Ren wird sich irgendwie entladen müssen und der Widerstand besteht derzeit nur noch aus einem Dutzend Leuten und ’nem Porg in einem altersschwachen Frachter. Hoffentlich erinnert sich Nien Nunb an den Mann, mit dem er den zweiten Todesstern angegriffen hat. Ich will Billy Dee Williams in Episode IX sehen! Oh und Disney: bitte, bitte arbeitet nicht mit einer digitalen Carrie Fisher Kopie. Wir wissen alle, dass sie das hassen würde und ich auch. Dankeschön.

Ich kenne Episode IX noch nicht aber im Moment sieht es für mich so aus, als sei es Rian Johnson gelungen ‚Das Imperium schlägt zurück‘ der neuen Trilogie zu schaffen. Einen Film der seinem Vorgänger tonal entgegensteht, ihn aber in jedem Punkt übertrifft. Der dabei diesen leicht merkwürdigen Ton trifft, der die ursprüngliche Trilogie ausmacht. Wo man einem Werwolf in der Kneipe begegnen kann und einem Muppet im Sumpf, wo Teddybären ein Imperium stürzen und irgendwie passt das alles zusammen.

Oh und um meine Frage aus meiner ‚Brick‘-Besprechung zu beantworten: Joseph Gordon-Levitt spricht ein Alien auf Cato Bight. Eben jenes, das die wichtigste Moral des Films vermittelt: parkt nicht auf öffentlichen Stränden, das ist nicht in Ordnung!

Mooooment, Moment! Admiral Ackbar stirbt offscreen und es wird nicht mal erwähnt? Worst! Movie! Ever!

13 Gedanken zu “Eigentlich ist alles gesagt: ‚Star Wars: Die letzten Jedi‘ (2017)

  1. Schöne Review, aber für mich wird Star Wars VIII bei jedem Mal gucken schlechter, nicht besser. Ich habe den Film jetzt 4 mal gesehen und bei jedem Mal bin ich kurz davor ihm wieder einen halben Punkt abzuziehen.

    Am Anfang habe ich noch gedacht: Es gibt gute und schlechte Szenen, viel Licht und Schatten. Mittlerweile rege ich mich immer mehr auf. Warum? Die Antwort heißt Disney. Episode VIII ist mehr ein Marvel Film, als ein Star Wars Epos.
    Charaktere entwickeln sich kaum bis gar nicht. Regisseur Johnson ist Episode VII vollkommen egal und er räumt mit allem auf, was ihm nicht gefällt. Für einen Einzelfilm kein Problem, für einen Mittelteil einer Trilogie eine Katastrophe.
    Dazu kommt der Humor. In jeder wichtigen und emotionalen Szene muss es einen verdammten Witz geben (genauso wie bei Marvel). Man kann in die Lichtschwert-Szene viel rein interpretieren, aber eigentlich ist es wieder nur eine emotionale Szene die durch dummen Humor gebrochen wird. Manchen Leuten macht das nix aus, ich bin fast aus dem Kino gegangen.

    Dazu kommt der Mittelteil, der mMn viel zu lange dauert (der Casino-Planet) und viele unnötige Szenen wie z.B. Leia im Weltraum.
    Die zwei Lichtblicke (die Kämpfe im Thronsaal und die Yoda-Szene) haben vor ein paar Monaten gereicht um den Film positiv zu bewerten. Mittlerweile aber nicht mehr…

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    • Ich bin ja sonst eher das Gegenteil eines Disney-Apologeten aber in diesem Fall glaube ich Johnson hat genau den Film gemacht, den er wollte. Er hat Regie geführt und das Drehbuch geschrieben, ist damit neben Lucas der Einzige der beide Rollen für einen SW Film innehatte. In Interviews hat er immer betont wie überrascht er war, wie viele Bauklötze er umstürzen durfte. Das kann natürlich alles PR sein aber Johnson wirkt auf mich nicht wie ein typischer Studio-Scherge. Soll heißen, Dein Problem liegt bei Johnson direkt und nicht bei Disney. Und ich sehe ein, warum Jedi das Publikum durchaus spalten kann. Ich habe vermutlich einfach das Glück, dass ich an Episode VII genau dieselben Sachen mochte/nicht mochte wie Johnson.

      Humor gehört für mich ehrlich gesagt zu SW dazu. Die alten Filme waren alle immer etwas albern. Die Prequels haben sich, nachdem der furchtbare Comic Relief Jarjar kritisiert wurde, hingegen viel zu ernst genommen (außer Ian McDiarmid, der sein Ding durchgezogen hat). Der einzige Charakter, der vom Humor hier ein wenig untergraben wurde war Hux. Aber, ganz ehrlich, wer im letzten Teil so ’ne Nazi Rede hält verdient’s halt auch. 😉

      Phasma habe ich oben gar nicht erwähnt. Scheint sie bei Ep VII vor allem dazu da gewesen zu sein Spielzeug zu verkaufen, bekommt sie hier einen 2,5 Minutenauftritt, der fast an Boba Fett herankommt.

      Leias Weltall Mary Poppins ist schwierig, das geb ich zu. Im Kino war ich nur erleichtert, dass ihr Charakter nicht einfach entsorgt wurde, weil Fisher verstorben ist, beim erneuten Ansehen ist das etwas zu lang und nicht unbedingt elegant inszeniert. Mit dem eigentlichen Geschehen habe ich aber kein Problem.

      *Meine umstrittene Meinung des Tages*: Die Canto Bight Szenen waren das Beste am Film! (okay, nicht wirklich, aber ich fand sie sehr cool und für die Storyentwicklung interessant.)

      Ist es eigentlich merkwürdig, dass ich mich fast schuldig fühle, dass SOLO der erste SW Film wird, den ich nicht im Kino sehe, ich kann mich einfach nicht motivieren? Eh, die Frage beantwortet sich eigentlich fast von allein… 😉

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      • Es kann durchaus sein, dass Johnson alles machen durfte. Aber Disney sucht sich ja die Regisseure aus und feuert sie auch ganz gerne mal, wenn es nicht in den eigenen Plan passen. Wenn Johnson wirklich alles selbst erfunden hat, dann hat er bei mir als Regisseur viele Punkte verloren. Welcher Regisseur denkt sich die Porgs aus? Ne, die kommen eher aus der Marketing Abteilung.

        Ich habe kein Problem mit dem Humor und weiß natürlich, dass Star Wars immer etwas witzig war. Es geht mir um das „Wie“. Man kann lustige Sprüche bringen, lustige Viecher zeigen oder einen Dein-Mutter-Witz machen. Man kann das sogar mal in einer ernsten Szene tun (Harrison Ford hat es mit „Ich liebe dich – Ich weiß“ auch bewießen). Aber immer und stendig und zur jeder Zeit. Stell dir mal den Endkampf von Episode VI vor, mit einem Imperator im Hintergrund, der einen Witz nach dem anderen erzählt oder ein Porg streichelt. Auf solche Szenen bewegen wir uns gerade zu…

        Ich war kein riesen Fan von Episode VII, aber in einer Trilogie müssen doch alle Filme zusammenarbeiten. Mach dir mal den Spaß und gucke Episode VII und VIII nacheinander. Ersterer wird vollkommen unnötig gemacht.

        Das mit der Casino Szene… ganz nett anzusehen, aber das war doch nur Gewinnung von Zeit und die Idee nochmal sowas wie Cantina zu machen.

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        • Ich hatte bei den Porgs eigentlich Schlimmeres befürchtet. Dass die so ubiquitär würden, wie die Minions. Letztlich waren sie aber noch unter Ewok Level in der Aufdringlichkeit. Aber ja, sie wirken wie eine Reaktion darauf, dass nur BB8 Merch für Episode Vii wirklich lief.

          Aber der Humor war doch gezielt eingesetzt, die Snoke Szene war vollkommen humorfrei, ebenso die verzweifelte Flucht der Widerständler oder das tödliche Raumgefecht am Anfang. Ich fand das klug dosiert. Und das Poe Dameron z.B. Humor als Waffe einsetzt ist ja schon in Ep VII etabliert: „Wer sagt zuerst was? Du oder ich?“

          Ansonsten bleibt uns wohl in Bezug auf Jedi nur zu agreen zu disagreen, um einmal furchtbares denglisch heranzuziehen.

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          • Die Porgs waren bei weitem nicht das Schlimmste am Film, aber das Sinnbild für Episode VIII.
            Ich behaupte einfach mal: Johnson hat das Drehbuch nach den Statistiken des Marketings geschrieben. Nach Teil VII wollten alle was komplett neues und fanden alles scheiße (so zumindest die „Internet-Meinung). Was hat man gemacht? Man ändert alles aus dem letzten Teil, macht sich sogar lustig über den Cliffhanger und tötet Figuren mit denen man nix anzufangen wusste.

            Die Snoke-Szene zählt auch mit zu den besten, auch wenn seine Figur einfach mal so nebenbei entsorgt wird. Was ist mit den anderen epischen Szenen die vom Humor zerstückelt wurden sind? Luke der sich den Staub von der Schulter schlägt oder die First Order (nazimäßig ja, aber deshalb auch so interessant), welche hier dargestellt wird wie Lord Helmchen und seine Crew voller Arschlöcher.

            Episode VII hat seine Momente und ist mit Sicherheit ein unterhaltsamer Film. Wäre es ein Marvel-Film, würde ich alles so akzeptieren und Spaß damit haben. Bei Star Wars gucke ich wohl einfach etwas genauer hin und kann mich mit manchen Sachen nicht anfreunden. Mal gucken was JJ bei Episode IX macht oder Johnson in seiner neuen Trilogie oder die Story-Filme oder die nachfolgende Trilogie von den Game of Thrones Machern… Irgendwie habe ich keinen Bock mehr 😀

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  2. Die Szene mit Leia im Weltraum fand ich extrem seltsam und das ganze Gedöns auf dem Casino-Planeten, hat mir auch nicht gefallen.

    Grundsätzlich hat mir der Film als solcher sehr gut gefallen, für mich ist es aber kein „richtiges“ Star Wars, weil es eben alles über den Haufen wirft, was Timothy Zahn etabliert hat.

    Admiral Ackbar stirbt und es wird nicht erwähnt … Tss!

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    • Du meinst die alten Buchfortsetzungen von Zahn mit Admiral Thrawn (oder so ähnlich)? Die habe ich damals auch sehr gerne gelesen aber die hat Disney ja zusammen mit dem ganzen Expanded Universe für „ungültig“ erklärt. Kann ich sogar verstehen, dass war ja ein völlig unüberschaubarer Wust.

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      • Unüberschaubar ist es eigentlich nur, wenn man die Comics berücksichtigt. Beschränkt man sich auf die Romane, hat man oft hochwertige Star Wars-Geschichten vorliegen.

        Wie Disney mit dem EU umgegangen ist, ist meiner Meinung nach bezeichnend dafür, wie wenig Herz der Konzern für Fans hat. Hier geht es nur um schnelle Kohle und da musste man halt eine Story zusammenschustern, in der man Han, Luke und Leia noch einmal irgendwie zusammen vor die Kamera bekommt.

        Die Romane waren da schon qualitativ hochwertige, was die eigentliche Story angeht..

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  3. Freut mich, dass dir der Film so gut gefallen hat. Ich fand ihn ja eher schwach und teils auch ärgerlich. Alle neuen und frischen Ansätze in Ehren, doch es gab einfach so viel Unsinniges in der Handlung, dass es fast schon dilettantisch wirkte. Dabei hatte ich durchaus Spaß mit dem Film, ja auch den viel gerügten Porgs, doch es sind die großen Brocken, an denen sich Johnson verhebt. Dabei hatte ich wirklich große Hoffnungen (ich mag sowohl „Brick“ als auch „Looper“ sehr).

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    • Ich passe ulkigerweise ziemlich genau in die Dichotomie, die Du am Anfang von Deiner Besprechung aufmachst. Für mich ist es zwar nicht der Beste seit Empire aber zumindest auf Platz 3 nach dem und dem Original.

      Weil Du Rey und ihre Herkunft (in deiner Besprechung) ansprichst: das ist für mich auch so ein spannender Punkt: Rey hätte allen Grund zur Dunklen Seite überzutreten, sie wurde von ihren Eltern für Geld zum Versaufen an diesen Nacktschnecken-Müllhändler verkauft und musste sich seit frühester Kindheit durchschlagen. Kylo ren hingegen kommt aus absolut privilegiertem Hause. Als Sohn zweier Helden der Rebellion und zumindest seiner Mutter als Politikerin. Dennoch ist er es der der Dunklen Seite verfällt. Das finde ich zumindest spannend und könnte ein weiterer Story Ansatz für die nächste Episode sein.

      Aber interessante Themen sorgen nicht dafür, dass einem ein Film gefällt, das soll also kein Widerspruch zu Deiner Einschätzung sein. Fiel mir nur gerade ein.

      Ich hätte nicht erwartet, dass ich zu dem Film mehr gegenläufige Meinungen bekomme als zu Speed Racer… das ist eine Wette, die ich auf jeden Fall verloren hätte. 😉

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