Weihnachten kommt, ist sogar fast da!! Aber das ist uns heute bei den 5 Besten am Donnerstag mal ziemlich wurscht. Denn hier geht es heute um die 5 besten Filme, die wir 2018 gesehen haben. Das müssen zum Glück keine Filme von diesem Jahr sein, denn dann würde es, dank weniger Kinobesuche vermutlich schon ganz schön dünn bei mir. Relativ aktuell bleibe ich trotzdem.
Historisch sicherlich nicht zu 100% akkurat überträgt der Film doch glaubhaft die Paranoia in einem Überwachungsstaat zu leben und wirft ein gnadenloses und schwarzhumoriges Schlaglicht auf die Pflanzen, die im Schatten eines Diktatoren gedeihen. Steve Buscemi als Chruschtschow und Simon Russel Beale als Beria sind großartig, aber Jason Isaacs als Schukow stiehlt gnadenlos die Schau.
Eiskunstlauf als Gangsterfilm. Der Film beleuchtet die Geschichte um Tonya Harding, die (oder jemand aus ihrem Umfeld) ihrer Konkurrentin bei den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 1994 ein Bein brechen lassen wollte. ‚Rashomon’-artige Widersprüche verschiedener erzählender Personen verknüpft der Film geschickt zu einem gelungenen Ganzen, dass vor allem von den großartigen schauspielerischen Leistungen von Margot Robbie als Harding und Allison Janney als ihrer Mutter getragen wird.
Nicolas Cage caget wie nur er cagen kann und Panos Cosmatos spinnt einen derart wunderbar trippigen, hypnotischen und bleibenden Film drumherum, dass es wirkt wie das Natürlichste der Welt. Dazu Andrea Riseborough als titelgebende Mandy, die den Film ebenso trägt wie Cage, Bill Duke, LSD direkt aus der Hölle, Cenobiten-artige Dämonen auf Motorrädern und natürlich der in meiner Besprechung schändlich unerwähnte Cheddar Goblin!
Was für ein Glück, Greta Gerwig strahlt als Regisseurin dieselbe warme Menschlichkeit aus, wie als Schauspielerin. Ohne das Rad neu erfinden zu müssen, liefert sie einen Coming of Age Film ab, der sich allerdings dadurch auszeichnet, dass alle Charaktere authentisch und wahrhaftig wirken. Und die wenigen, die das nicht tun, sind immerhin wahnsinnig komisch.
Was für ein Film! In wunderbaren Bildern und Farben erzählt Regisseur Sean Baker seine Geschichte um Menschen, die ganz am Rande des sozialen Abstiegs stehen und dabei in nächster Nähe zu Disney World, diesem absoluten Tempel des Konsums leben. Er und vor allem seine Schauspieler tun das aber mit so viel Lebensfreude und Energie, das der Film nie Gefahr läuft zu „Betroffenheitspornografie“ zu werden aber auch nichts an der Situation beschönigt. Willlem Dafoe als herzensguter Hausmeister in vermutlich seiner sympathischsten Rolle und Brooklyn Prince als kleine Moonee ist eine Naturgewalt.
„Death of Stalin“ will ich noch sehen, „Mandy“ sowieso. Ich schau aber viel zu viele alte Filme…
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Dann passt es ja, dass sich Mandy irgendwie „alt“ anfühlt. Und nicht nur weil er in den 80ern spielt. Mandy ist sooo gut!! 😉
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„Mandy“ ist echt so gut? Bin ja immer noch unschlüssig, ob ich mal reinschauen soll…
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Wenn Du mich fragst: JA!!
Aber er ist sicherlich arg Geschmackssache, weswegen ich ihn nicht unumwuden empfehlen kann. Aber ich kann mit relativer Sicherheit sagen, dass Du noch nie einen Film ganz so wie den gesehen hast.
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Das bestärkt mich darin, mir den Film für 2019 vorzumerken… 👍
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Kenne ich alles nicht…
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Von „Tonya“ hatte ich so gar nichts erwartet, stellte sich aber auch für mich als eines der 2018er-Highlights heraus.
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Oh – auf Mandy bin ich auch gespannt. So blutig hab ich Cage, glaub ich noch nicht gesehen. Deine anderen kenne ich leider nicht.
Schöne Feiertage
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Keinen davon gesehen, aber ich will sie alle sehen.
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