Willkommen bei Ausgabe 131 des Newslichters. Da war mal wieder Superbowl und ich habe es mal wieder nicht geschaut. Gab jedenfalls Trailer und so. Dazu steht im Folgenden aber nix. Sorry. Dafür gibt es mehr Gamestop als irgendwer brauchen kann, einen Hip Hop Karten-Heist und noch viel mehr. Legen wir los!
Gamestop und kein Ende
https://screenrant.com/gamestop-stock-movie-hbo-jason-blum-development/
https://screenrant.com/gamestop-stonks-stockprice-movies-tv-series-explained-4/
Liebe Leser, erinnert Ihr Euch, als ich letzte Woche hier geschrieben habe, dass zwei Filme über den Gamestop Aktienkrieg in Entwicklung seien? Und das launig mit den zwei Meteoriten/Vulkan-Filmen der 90er verglichen habe? Was haben wir gelacht! Nun sind 5 (in Worten fünf!!) Projekte zu dem Thema in Arbeit. Vier Filme und eine Serie. Da wären die letzte Woche genannten Projekte von MGM und Netflix. Dazu hat Ratpac die Filmrechte an der Biografie des WallStreetBets Subredditgründers Jaime Rogozinski erworben. Dazu entwickelt der umtriebige Produzent Jason Blum ein Gamestop/Wallstreet Projekt für HBO. Und die Neue Produktionsfirma Pinky Promise arbeitet an einer episodischen Umsetzung namens ‚To The Moon‘ und hat dazu schon mit WallStreetBets Teilnehmern gesprochen [Hinweis: zusätzlich befindet sich derzeit mehrere Dokumentationen in der versuchten Crowd-Finanzierungsphase auf Kickstarter. Die zähle ich hier mal (noch) nicht mit.] Sicher ist das ein interessantes David-Goliath Thema, aber ich hätte nie damit gerechnet, dass gerade das nun einen solchen bizarren Run auslöst. Ich bin gespannt, wie viele der Projekte überhaupt beendet werden, oder ob alle abgeblasen werden, sobald das erste sicher steht. Aber gut, bizarrere Filmthemen gibt es immer. Glaubste nich‘? Lies einfach weiter!
[Update: Produktionsfirma XTR arbeitet nun an einer Doku zum Thema. Damit sind wir offiziell bei sechs Produktionen]
[Update Update: Wallstreet Journal und Propagate entwickeln ebenfalls einen Dokumentarfilm zum Thema! Es ist ein Gamestop-Film Bullenmarkt!]
Uno – der Film
https://screenrant.com/uno-movie-lil-yatchy-details/
Uno wird dieses Jahr 50 Jahre alt. Genau genommen ist es noch ein paar Jahre älter. Friseur Merle Robbins erfand das Spiel 1969 weil er sich bei Crazy Eights (einem Mau-Mau artigen Ablege-Spiel) mit seinem Sohn immer über die Regeln stritt. Es erfreute sich in seinem Freundeskreis bald größter Beliebtheit, so dass er 1971 eine erste halbprofessionelle Ausgabe mit speziellen Karten selbst vertrieb. Die 5000 Exemplare gingen weg wie Uno und so verkaufte Robbins die Rechte. Alsbald begann der weltweite Siegeszug von Uno (Robbins bekam 10 Cent pro verkaufter Ausgabe). Wenn Ihr irgendwann zwischen den späten 70ern und den 90ern geboren seid, dann habt Ihr sicherlich schon wenigstens einmal Uno gespielt. Danach nimmt die Wahrscheinlichkeit leicht ab, ist aber nachwievor hoch. Doch nehmt einmal an, jemand setzt Euch die Pistole auf die Brust und zwingt Euch eine Filmidee aus dem Spiel zu gewinnen. Ich muss zugeben, für mich würde das mit einem hässlichen Loch in der Brust enden. Aber ich bin ja auch kein hochbezahlter Kreativer. Und daher wird jetzt aus Uno ein… Hip Hop Heist-Movie. Offensichtlich. Ja, der Film soll in Atlantas Underground Hip Hop-Szene spielen und Elemente eines Heist Movies im Stile von ‚Oceans 11‘ mitbringen. Als Hauptdarsteller wurde Rapper Lil Yachty gewonnen. Der gibt gegenüber dem Magazin The Wrap auch gleich seine Qualifikationen bekannt „Ich habe als Kind Uno gespielt.“
Ernsthaft, übersehe ich irgendwas? Verbindet irgendwas Atlantas Hip Hop-Szene in bedeutsamer Weise mit Uno? Robbins jedenfalls kam aus einem Vorort von Cincinnati, Ohio. Oder ist das wirklich aus so einem Pistole-auf-der-Brust-Szenario entstanden? Ernst genug scheint es Spielzeughersteller Mattel mit seiner Filmoffensive zu meinen. Wobei das hier deutlich merkwürdiger ist als ein Barbie oder He-Man Film.
‚Cloverfield 2‘ nach 13 Jahren
https://screenrant.com/cloverfield-2-sequel-movie-jj-abrams/
2008 verband ‚Cloverfield‘ von Autor Drew Goddard (‚Cabin In The Woods‘) und Regisseur Matt Reeves (Teil 2 und 3 der neuen ‚Planet of the Apes‘ Trilogie) das damals brandheisse Genre der Found Footage auf recht kreative Weise mit dem Kaiju-Film. Seitdem wurde der Name ‚Cloverfield‘ vor allem durch Spin Offs, den gelungenen ‚10 Cloverfield Lane‘ und den verrissenen ‚Cloverfield Paradox‘, den ich nicht gesehen habe, am Leben gehalten. Nun nach 13 Jahren steht überraschend eine richtige Fortsetzung an. Als jemand der das Original immer nur okay fand freut mich das dennoch für die nicht wenigen Fans. Ein wenig Sorge bereitet mir, dass der Film nichts Besonderes mehr sein könnte, weil sowohl Godzilla als auch Kong durch die aktuelle Hollywoodwelt stampfen und auch am Pacific Rim einiges los ist. Schwerer wieg allerdings die Tatsache, dass weder Goddard noch Reeves in den neuen Film involviert sind. Einzig Produzent J.J. Abrams ist natürlich wieder an Bord. Schreiben soll den Film Joe Barton (‚The Ritual‘). Den kenne ich so gut wie gar nicht, muss aber nichts heißen, Goddard hat mit dem ersten ‚Cloverfield‘ sogar sein erstes Filmskript abgeliefert und Reeves letzte Filmarbeiten vor ‚Cloverfield‘ waren in den 90ern. Da bleibt wohl nur, uns überraschen zu lassen.
Das war es für heute. In sieben Tagen geht es weiter, um bei den Zahlen zu bleiben (ja, eine Woche wär auch ne Zahl, aber Uno hatten wir schon).
Das ist alles nix.
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