Willkommen bei Ausgabe 138-2 des Newslichters. Diese Woche macht die Unternummer nicht so viel aus. So richtig spannendes ist nicht passiert.
Immerhin weiß man jetzt, dass in Rian Johnsons erster, überfinanzierter Fortsetzung zu ‚Knives Out‘ neben Daniel Craig auch Dave Bautista zu sehen sein wird. Seine Rolle, sowie die gesamte Handlung wird aber natürlich streng geheim gehalten. Aber wie ich Johnson kenne, wird Bautista den ganzen Film über niemanden hauen oder erschießen… Gleichzeitig erklärte Bautista, er würde in ‚Guardians Of The Galaxy 3‘ zum letzten Mal als Drax zu sehen sein. Ob das mit Gerüchten zusammenhängt, dass auch James Gunn nach seinem dritten Film mit Marvel durch wäre, ist aber nicht bekannt. Gunn jedenfalls dürfte seine Behandlung durch Disney, die ihn nach Twitter-Drama zunächst gefeuert, dann kleinlaut wieder eigestellt haben, jedenfalls nicht vergessen haben. Auch soll er über den Umgang mit „seinen“ Figuren in ‚Infinity War‘ und ‚Endgame‘ nicht gerade glücklich gewesen sein.
Was vielleicht erneut die Frage aufwirft, wie ein großes Studio wie Disney damit umgeht, wenn ein Darsteller einen Charakter nicht mehr spielen möchte. Bis jetzt scheint die Antwort stets gewesen zu sein, dass der dann stirbt (der Charakter, nicht der Darsteller… bislang). Und falls der Darsteller es sich später anders überlegt: hey, in Superheldencomics hat ein Tod auch nie viel bedeutet. Ob Magie oder Technik, einen Weg zurück ins Leben gibt‘s da immer. Doch Drax, so liest sich zwischen den Zeilen, wird den Film wohl überleben. Und nun? Recasting? Das wäre das erste Mal, seitdem Edward Norton als Bruce Banner durch Mark Ruffalo ersetzt wurde. Und das war einfach, denn Nortons Incredible Hulk Film haben eh nicht viele gesehen. Vielleicht erfährt man aber auch einfach in Guardians 4, dass Drax auf dem Weg zu seinem Heimatplaneten gestorben ist. Wie einst Poochie.
Und das was Ihr da oben seht, ist was passiert, wenn ich ohne Plan einfach im „stream of consciousness“ schreibe. Von ‚Knives Out‘ über Tod im Superheldencomic bis zu Incredible Hulk‘, einem Film an den seit vermutlich 10 Jahren niemand gedacht hat. Keine gute Idee? Sehe ich auch so. Aber, hey, solange mich wordpress noch ärgert kann ich ja wenigstens ein wenig rumprobieren.
Wo wir gerade beim Supermuskelmann-Film sind: kann mir jemand erklären, warum Jason Momoa als Aquaman gecastet wurde und nicht als LOBO? Erzählt mir nicht, dass Aquaman bekannter sei als LOBO. Ja, ist er. Aber auch nur als Pointe. Momoa wäre physisch jedenfalls für LOBO perfekt gewesen. Und ein LOBO Film als Antwort auf Deadpool sogar recht logisch. Wer sich wundert: das ist LOBO. Aber gut, ich gebe zu, gegen den erfolgreichsten DC Film ist schwer anzuargumentieren.
Genug von Superhelden? Absolut! Möchtet Ihr Euch mal alt fühlen? ‚Donnie Darko‘ wird dieses Jahr 20 Jahre alt. Interessant: angeblich hätte beinahe Jason Schwartzman statt Jake Gyllenhaal die Hauptrolle gespielt. Der war so begeistert von dem Film, dass er für eine Finanzierung Kontakt zu seinem Onkel Francis Ford Coppola herstellte. Allerdings waren sich Autor/Regisseur Richard Kelly und Coppola sehr schnell uneins, was die zentrale Idee des Films wäre. Zwei Wochen später, war Schwartzman raus (und Coppola-Knete gab‘s auch keine). Und Patrick Swayzes Rolle Cunningham? Die wurde beinahe von David Hassellhoff gespielt. Der war damals rein finanziell eine große Nummer, wegen Baywatch. Zwar lachte bereits jeder über ihn, aber Hasselhoff hatte sich noch nicht als Parodie seiner selbst wiedererfunden. Laut Produzent Adam Fields war das Treffen mit ihm entsprechend bizarr. Hasselhoff redete von sich selbst in der dritten Person: „Hasselhoff würde das nie tun!“. Damit war auch er raus. Aber es ist definitiv interessant den Film in dieser Form im Geist durchzuspielen. Vor allem: wäre er hier in Deutschland, schon dank Hasselhoff, zum absoluten Kassenschlager geworden, statt zum Kultfilm? Wichtiger noch, hätte der Hoff es sich nehmen lassen „Mad World“ selbst zu singen?
Mit diesen Gedanken lasse ich Euch allein, bis nächste Woche!