Newslichter Ausgabe 188: Stopp bei Fast X, Bühnenpost und ein Bär auf Koks

Willkommen bei Ausgabe 188 des Newslichters. Heute habe ich mal wieder nicht einmal den Anflug einer cleveren Einleitung. Daher gibt es halt keine. Müssen die Themen eben für sich selbst sprechen. Legen wir direkt los!

„kreative Differenzen“ bei ‚Fast X‘

Nachdem es letzte Woche schon berichtenswert erschien, dass sich Regisseurin Karyn Kusama und Miramax eine Woche vor Drehbeginn von ‚Mina Harker‘ aufgrund „kreativer Differenzen“ getrennt haben, wartete die weit größere Nachricht schon im Hintergrund. Justin Lin ist als Regisseur raus aus dem zehnten ‚Fast and Furious‘ Film. Der Impuls dafür ging offenbar von Lin, der für 5 der bisher 9 Filme der Reihe verantwortlich zeichnet,  selbst aus. Der Entschluss kam, nachdem die Dreharbeiten bereits liefen. Derzeit sollen Second Unit Aufnahmen weiter laufen, während die Produzenten nach einem neuen Regisseur suchen. Als Schuldiger für Lins Ausstieg war schnell Produzent und Star Vin Diesel ausgemacht, der für sein großes Ego am Set berüchtigt sein soll. Das ist bislang allerdings nur eine Unterstellung. Lin gibt als einzige Begründung die standardmäßigen „kreativen Differenzen“ an, die bekanntlich alles bedeuten können. Man darf aber annehmen, dass sie erheblich sind, angesichts der Tatsache, dass er auf über 10 Millionen Dollar Budget verzichtet und vermutlich weitere Millionenkosten für die Produktion verursacht. Nach neun Filmen mit dem häufig gleichen Team, kann man fast annehmen, dass sich die Filme fast von selbst drehen. Sprich, dass die Teams exakt wissen, was erwartet wird. Dennoch scheint man sich mit der Suche nach einem neuen Regisseur (vergleichsweise) Zeit zu lassen, wenn man bedenkt, dass hier teure Darsteller unter Vertrag sind und der Drehplan vermutlich aus dem Ruder läuft. Man wird wohl jemanden finden müssen, der „Fast and Furious“ arbeitet. Badum-tish.

Update: offenbar soll der Franzose Louis Leterrier (die ersten beiden ‚Transporter‘ Filme und ‚Incredible Hulk‘) die Regie bei ‚Fast X‘ übernehmen.

Olivia Wilde bekommt Post

Auf amerikanischen Bühnen geschieht in letzter Zeit Seltsames. Man könnte fast meinen, nach zwei Jahren Pandemie hätten die Sicherheitsdienste dort ihren Job verlernt. Nicht nur bekommt Chris Rock während der Oscarverleihung eine deftige Ohrfeige von Will Smith, nun hat Olivia Wilde auf der CinemaCon in Las Vegas Post bekommen. Während sie ihren neuen Film ‚Don’t Worry Darling‘ auf der Bühne vorstellte, legte ein Unbekannter einen Umschlag mit der Aufschrift „Persönlich und vertraulich“ auf der Bühne ab. Wilde öffnete den Umschlag und wandte sich nach einem kurzen „Danke“ wieder ihrer Präsentation zu. Was war geschehen? Hat ihr ein überambitionierter Amateur sein Drehbuch aufgedrängt? War es eine Einladung, beim nächsten Mortal Kombat Turnier Earthrealm zu vertreten? Das war nach der Präsentation weit mehr Gesprächsstoff, als der eigentliche Film. Die Antwort ist, ehrlich gesagt, nicht viel weniger seltsam. Es waren Sorgerechtspapiere von Wildes ehemaligem Verlobten Jason Sudeikis. Die beiden sind getrennt, haben aber zwei gemeinsame Kinder. Sudeikis beeilte sich, zu versichern, er habe nichts mit der arg aufmerksamkeitshaschenden Übergabemethode zu tun. Dies ginge allein auf die Versandfirma zurück. Die Organisatoren der CinemaCon hingegen wollen schnellstens ihre Sicherheitsvorkehrungen verbessern. Cool. Bis jetzt sehen die anscheinend so aus, wie Wildes Filmtitel: Don’t worry, darling.

‚Cocaine Bear‘

Elizabeth Banks‘ letzte Regiearbeit, eine neue Auflage von ‚3 Engel für Charlie‘, kam 2019 nicht sonderlich gut an. Kein Wunder also, dass sie es nun mit etwas komplett anderem versucht. Eine Geschichte um einen Schwarzbären, der einen Seesack voll Kokain zu sich nimmt, nachdem ein Schmugglerflugzeug abgestürzt ist und die fraglos irrsinnigen Konsequenzen daraus. Angeblich basiert das auf realen Tatsachen. Wird sich aber sicherlich allerlei Freiheiten nehmen. Im Mittelpunkt stehen jedenfalls Gauner, Touristen und Polizisten, die es mit dem Drogenbären zu tun bekommen. Die Produzenten, ‚LEGO Movie‘-Macher Phil Lord und Chris Miller, verkünden schon einmal, dass der Film reichlich wahnsinnig werden soll. Was bei einem Schwarzbären auf Koks wohl auch zu erwarten ist. Keri Russell und Ray Liotta sollen unter anderen neben dem Bären zu sehen sein.

Wir sehen uns nächste Woche wieder!

3 Gedanken zu “Newslichter Ausgabe 188: Stopp bei Fast X, Bühnenpost und ein Bär auf Koks

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