Heute gibt es bei kurz 5 schmerzlos mal wieder ein Musikvideo. Ich bin maritimen Legenden ja grundsätzlich schon zugetan, aber die Animation von Stéphane Berla zur Musik der post-Rock Gruppe Kwoon hätte mich vermutlich auch so überzeugt. Ein Fischer vernimmt den Ruf des Meeres, fährt hinaus und kommt nicht wieder. Jahrzehnte später vernimmt sein Sohn, inzwischen selbst Vater, denselben Ruf und findet das groteske Schicksal seines Vaters heraus.
Basierend auf bretonischen Legenden um den Leuchtturm Phare de Tévennec, spinnen Kwoon und Berla hier ein angenehm gruseliges Seemannsgarn. Berlas Animation erdet den eher uneindeutigen Text des Songs, während die Musik dem Geschehen eine seltsam sehnsüchtige Gespenstigkeit verleiht.
Technisch wurde die Animation offenbar mit einem VR Tool namens Quill erstellt, kombiniert mit 3D Software. Ist also so cutting edge, wie es nur geht. Orientiert sich im Stil allerdings sehr an klassischer Stop-Motion Animation, die ich, genau wie maritime Legenden, auch immer zu schätzen weiß.
Der Song gefällt mir und das Video ist klasse.
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