‚Star Trek: Der erste Kontakt‘ (1996)

Nachdem ich vor kurzem die erste, durchwachsene Staffel von ‚Picard‘ gesehen habe, hatte ich ernsthaft Lust diesen Film wieder einmal zu schauen. In meinem persönlichen Ranking ist er der beste Kinofilm der „Next Generation“-Crew (ich nutze die Gelegenheit einfach mal, um anzumerken, dass ‚Treffen der Generationen‘ aber bei weitem nicht so schlecht wie sein Ruf ist) und landet auf Platz drei hinter den beiden Nicholas Meyer Filmen ‚Der Zorn des Khan‘ und ‚Das unentdeckte Land‘. Es war die erste Kino-Regiearbeit von Riker-Darsteller Jonathan Frakes, der zuvor nur bei einigen Folgen fürs TV Regie geführt hatte. Doch da für das Gelingen eines Star Trek Films ein inhärentes Verständnis der schwer greifbaren „Star Trek-Haftigkeit“ sehr wichtig ist, ist er bei weitem nicht der erste Darsteller, der auf den Regie-Stuhl befördert wurde. Mal mit mehr (Leonard Nimoy), mal mit weniger (William Shatner) Erfolg. Ich jedenfalls war gespannt, ob meine Begeisterung für den Film einem neuen Ansehen standhalten würde (Spoiler: ja, tut sie).

Ein gigantischer Kubus der Borg, eine kybernetische Schwarmintelligenz, die jedes intelligente Lebewesen, das ihnen begegnet als Cyborg-Drohne in ihr Kollektiv integriert oder zerstört, befindet sich auf direktem Angriffskurs auf die Erde. Captain Picard (Patrick Stewart) führt die brandneue Enterprise E in die Schlacht gegen die Invasoren. Entgegen direkter Befehle, die ihn fernhalten sollten, da er selbst bereits einmal in das Kollektiv assimiliert wurde. Der Kubus wird zerstört, doch ein kleines Schiff der Borg verschwindet in einem Zeitstrudel. Im nächsten Moment ist die gesamte Erde „borgifiziert“. Die Eroberung hat in der Vergangenheit, Mitte des 21. Jahrhunderts, kurz nach dem dritten Weltkrieg, stattgefunden. Die Enterprise folgt den Borg durch den Zeitstrudel und kann das Schiff zerstören, kurz nachdem es eine Anlage in Nordamerika beschossen hat. Das Problem ist, dass das zerstörte Lager der Ort ist von dem aus am nächsten Tag Zefram Cochrane (James Cromwell) zum ersten menschlichen Warpflug starten würde. Dieser Flug würde von einem Schiff der Vulkanier beobachtet, die daraufhin den titelgebenden Erstkontakt zur Menschheit aufnehmen, der zur Gründung der Föderation führt. Um das noch zu schaffen benötigt Cochrane Hilfe von der Crew der Enterprise. Doch dann stellt sich heraus, dass die Borg alles andere als besiegt und dabei sind die Enterprise zu übernehmen.

Ich werde Frakes hier nun sicherlich nicht als brillanten Regisseur hinstellen, doch alles was er hier abliefert ist mindestens solides Handwerk, gelegentlich aber, etwa Picards anfänglicher Borg-Alptraum oder der schwerelose Kampf auf der Außenhülle des Schiffes durchaus kreativ und elegant inszeniertes SciFi Kino. Er erzählt schwungvoll und temporeich. So Schwungvoll, dass man kaum Gelegenheit hat gewisse Logikfragen zu stellen. Fragen wie „die Borg können zeitreisen?“ oder „und wie genau reist die Enterprise am Ende in ihre Zeit zurück?“. Aber das ist das Ding mit Zeitreise-Plots, man tut sich nie einen großen Gefallen, wenn man allzu genau drüber nachdenkt. Was damals sicherlich toll war, aus heutiger Sicht aber etwas überflüssig ist Frakes‘ Bemühen, den Film exakt im Star Trek-Kanon zu verorten. Es passt durchaus, dass etwa Worf (Michael Dorn) anfangs die Defiant kommandiert, aber wenn Robert Picardo einen ca. 10 sekündigen Cameo-Auftritt als medizinisches Notfallprogramm absolviert ist wenigstens mir das ein bisschen zu viel Fanservice. Nicht das ich mich ernsthaft über 10 Sekunden aufregen würde.

Was ‚Der erste Kontakt‘ aber wirklich auszeichnet ist etwas, wovon sich zahllose, gerade aktuelle Blockbuster etwas abschauen könnten. Die besten Star Trek Filme haben einen vergleichsweise „kleinen“ Rahmen, was die Bedeutung ihrer Handlung angeht. Khan etwa hat keine Pläne, die über die Rache an der Crew der Enterprise und Kirk im Speziellen hinausgehen. In ‚Das Unentdeckte Land‘ ist die Gefahr, dass der Status Quo, sprich der Kriegszustand zwischen Föderation und Klingonen, erhalten bleibt. Die Filme arbeiten nicht mit riesigen Bedrohungen, von denen wir als Zuschauer eh wüssten, dass sie nicht eintreten, sondern sie bedrohen ganz gezielt Charaktere, die wir mögen. ‚Der erste Kontakt‘ nutzt eine Mischform, wenn man so will. Er droht nicht nur die Menschheit zu Borg zu machen, sondern die Föderation, die Grundlage von Star Trek, auszulöschen bevor sie existiert. Aber diese Dinge bleiben Abstraktionen im Hintergrund. Die Motivation im Film bleibt jeden Moment persönlich. Wir wollen nicht, dass die Borg die Enterprise übernehmen. Wir wollen, dass Zefram Cochrane seinen Warpflug antritt. Weil wir die Crew und auch die neuen Charaktere mögen. Die apokalyptische Gefahr ist immer auch eine persönliche. Deswegen sind wir investiert. Ich für meinen Teil jedenfalls deutlich mehr, als wenn sich zwei gewichtslose CGI puppen vor dem Todesstrahl aus dem Himmel prügeln. 

Die ‚Next Generation‘ Crew spielt ihre Rollen mit der Eleganz jahrelanger Erfahrung. Jeder hier hat die Beziehungen vollständig begriffen. Stewart spielt seinen Captain mit ungewohnter, aus seinen traumatischen Erlebnissen mit den Borg aber vollkommen folgerichtiger Besessenheit. Bemerkenswert, dass es Alfre Woodards Lily ist, eine Frau aus der Vergangenheit, die an Bord der Enterprise gebracht wird, die Picard seine Verblendung deutlich macht. Ein auffälliger Hinweis darauf, dass es vermutlich Lily war, die Zefram Cochrane ohne das Auftauchen der Zeitreisenden auf Kurs gehalten hätte. James Cromwell jedenfalls hat großen Spaß als trinkender Chaot, der mit der Idee, dass die gesamte Zukunft der Menschheit auf seinen Schultern lastet nicht wirklich gut zurecht kommt. Riker, Troy (Marina Sirtis) und Geordi La Forge (LeVar Burton) sind zwar wenig mehr als Stichwortgeber für ihn, haben aber den einen oder anderen unterhaltsamen Moment. Mit der Borgkönigin habe ich meine Probleme. Sicher nicht wegen Alice Kriges Darstellung, die ihr hier gekonnt eine verstörende Mischung aus Verführung und Besessenheit verpasst, sondern weil ich die Borg als hierarchielosen Schwarm, ohne jedes greifbare Zentrum VIEL spannender und bedrohlicher finde. Auch habe ich ihre Verführung von Data (Brent Spiner) nicht eine Sekunde geglaubt. Aber sie erklärt sich natürlich aus der oben von mir ausdrücklich gelobten persönlichen Bedrohung, die vielleicht eine gewisse Personifikation der Borg notwendig macht. Ach ja, und dann ist da noch Neal McDonough als neues Enterprise Crewmitglied Hawk. Der trägt, aufgrund des neuen Uniformdesigns, nicht direkt ein rotes Hemd, aber seine Chancen den Abspann zu sehen waren von Anfang an eher minimal.

Der Film stammt aus einer Zeit, die mir tricktechnisch, sicherlich auch mit nostalgischer Verklärung, sehr gut gefällt. Eine clevere Mischung aus praktischen Effekten und CGI lässt viel davon auch heute noch gut aussehen. Und das bei einem Budget von 45 Millionen Dollar, was bei heutigen Blockbustern vermutlich gerade das Catering finanzieren würde. Lediglich einige Greenscreeneffekte, allen voran Actionheld Picard zum Ende des Films lassen ihr Alter erkennen. Aber die Action-Setpieces sind grundsätzlich flott, schick und kreativ inszeniert, etwa Picards Dick Tracy-eskes Holodeckprogramm, in dem er hier Borgdrohnen mit einer Tommygun über den Haufen schießt.

Doch, ‚Der erste Kontakt‘ macht mir immer noch großen Spaß. Mit ‚Der Aufstand‘ würde sich herausstellen, dass Frakes gegen ein allzu lahmes Drehbuch nicht anfilmen kann und das Ergebnis erinnert eher an eine mäßige Doppelfolge der Serie als einen Film. Stuart Bairds ‚Nemesis‘ war dann eher generische SciFi Action, wie es sie zum Jahrtausendwechsel viel gab, als Star Trek. Und damit das Ende der „Next Generation“ Filme und von Star Trek im Kino allgemein für einen guten Teil der 2000er. Somit bleibt ‚Der erste Kontakt‘ ein spätes Aufblühen der originalen Star Trek Filmreihe von 1979 bis 2002.  

Newslichter Ausgabe 48: Jesus Quintana, gratis Streaming und ein pöbelnder Enterprise-Captain?

Willkommen zu Ausgabe 48 des Newslichters. Was für eine Woche, nicht wahr? Ein Film wurde beinahe zum Kriegsgrund. Zum Glück nicht die Art von Film, mit der wir uns hier beschäftigen. Wir kümmern uns hier um die wirklich wichtigen Dinge. Etwa, dass Emma Thompson, laut eigener Aussage, bei Disney angefragt hat, ob sie in Star Wars auftreten dürfe und ein „nein“ zur Antwort bekommen hat. Sach ma Disney, geht’s noch? Hat’s geklingelt? Wenn Emma Thompson fragt, ob sie in Deinem „wasauchimmer“-Film sein darf, dann antwortest Du mit ja! Ich meine, was glaubst Du passiert? Dass sie ihn schlechter macht? Wohl kaum. So, damit habe ich die übliche Disney-Kritik für diese Woche erledigt, Zeit zu den echten News zu kommen.

 

‚Black Christmas‘ Remake von Blumhouse

https://screenrant.com/blumhouse-black-christmas-remake-2019-release/

Und hier ist die quasi allwöchentliche Nachricht, welchen Horrorfilm das Studio Blumhouse remaken möchte. Diesmal hat es den kanadischen Film ‚Black Christmas‘ (ich verwende den Originaltitel, der ist handlicher als ‚Jessy – Treppe in den Tod‘) von 1974 erwischt. Der gilt als einer der Vorläufer des Slasherfilms. Es ist das zweite Remake des Films. Das Letzte ist von 2006 und zu Recht weitgehend vergessen. Vielleicht wird sich dieser ja besser schlagen, wobei das zentrale Element der unheimlichen Telefonanrufe in Zeiten von Smartphones, Caller-IDs und Nummernsperren etwas archaisch wirkt. Regie soll Sophia Takal übernehmen (Segment in ‚V/H/S‘) und Imogen Poots (‚Green Room‘) die Hauptrolle übernehmen. Der Film soll noch dieses Jahr, pünktlich zu Weihnachten in die Kinos kommen.

 

‚The Big Lebowski‘ Spinoff

https://screenrant.com/john-turturro-big-lebowski-spinoff-going-places-done-filming/

Seit Jahren hielten sich Gerüchte um ein ‚The Big Lebowski‘ Spinoff, das sich um seine Bowling-Nemesis Jesus Quintana drehen soll. Nun scheint es konkret zu werden. Die Coen Brüder haben mit der ganzen Sache offenbar nichts zu tun. Quintana Darsteller John Turturro wird nicht nur die Hauptrolle spielen sondern ist auch Autor und Regisseur. Dabei soll der Film ein loses Remake des französischen Films ‚Die Ausgebufften‘ (1974) von Bertrand Blier werden. Vermutlich vor allem insofern, als das ein paar Lebenskünstler durch ihren Alltag treiben. Turturro bezeichnet den Film als „gewagt“, aber auch eine „menschliche Komödie“ darüber wie dumm Männer sein können. Weitere bestätigte Darsteller sind Bobby Cannavale und Audrey Tautou. Ich muss zugeben, für mich klingt das vor allem so, als wolle Turturro ein Remake des Depardieu-Films drehen und nutzt die Verbindung zu Lebowski als praktische PR für das Projekt. Ob das nun was Gutes oder was Schlechtes heißt, wird sich erst noch zeigen müssen. But you know, well, that’s just like my opinion, man!

 

Tarantinos *piiieeep* Star Trek Film

https://screenrant.com/quentin-tarantino-star-trek-r-rated/

Quentin Tarantino hat einige Diskussion im Internet losgetreten, mit seiner Aussage in einem Interview mit Empire, dass in seinem geplanten Star Trek Film geflucht werden würde. Nach dem mäßigen Erfolg des in meinen Augen gelungenen ‚Star Trek Beyond‘ wurde ein vierter Star Trek Film der neuen Crew gecancelt. Tarantinos Projekt scheint hingegen außerhalb jeder Trek Kontinuität zu existieren. Ehrlich gesagt habe ich Schwierigkeiten allzu große Gefühle in die eine oder andere Richtung in Hinblick auf Gefluche in Star Trek zu entwickeln. Ich bin sicher, wenn er sich in seinen Ruheraum zurückgezogen hatte, wird Picard gelegentlich das eine oder andere über den ollen Riker gesagt haben, das wir halt nur nicht mitbekommen haben. ABER: es ist natürlich klar, dass sich jede Science Fiction ihre eigenen albernen Fluchworte ausdenken muss. Oder wenigstens chinesische benutzen. Ansonsten ist das ein frakking 狒狒屁股, wenn nicht gar Bantha poodoo für übelste Smegheads und Nerfherder! Drokk, nochmal! Verschlumpfte Schlumpfe… nee, Moment.

 

IMDB TV bald auch in Europa

https://www.golem.de/news/amazons-imdb-tv-kostenloser-video-streaming-dienst-kommt-nach-europa-1906-141967.html

Amazon will seinen werbefinanzierten Streaming-Dienst „IMDB TV“ bald auch in Europa und damit natürlich auch in Deutschland anbieten. Bislang läuft der Dienst nur in den USA und dort unter dem Namen IMDB Freedive. Mit der Expansion nach Europa sollen sich ebenfalls die Inhalte verdreifachen (derzeit gut 500 Filme und 275 Serien). Trotz des Namens wird der Dienst wenig mit der bekannten Filmdatenbank IMDB (die ebenfalls Amazon gehört) zu tun haben. Eine Gebühr fällt für den Dienst nicht an. Dafür gibt es pro Film (ob je nach Dauer, oder abhängig von gezahlten Lizenzen, weiß ich nicht) 5 bis 12(!) Unterbrechungen für Werbeblöcke. Ob dieser Dienst sich für ein Publikum als attraktiv erweist, das bisher vor allem aufgrund von Kosten auf Streaming verzichtet hat, wird sich zeigen müssen. Das Angebot mit Klassikern wie ‚Blade Runner‘ bis zu aktuellen Filmen wie ‚La La Land‘ klingt zumindest interessant, fraglich ist, ob sich die Qualität der Filme über 12(!) Werbeblöcke aufrecht halten lässt.

 

Das war es auch schon wieder für diese Woche. Aber wir sehen uns nächste Woche genau hier wieder. Versprochen.

 

 

Newslichter Ausgabe 43: Raumschiff-Captains, Thronspiele und Ex-X-Men

Willkommen bei Ausgabe 43 des Newslichters. Heute geht es mal nicht nur um Filme, sondern auch ein klein wenig um Serien. Aber Filmnewstechnisch war es halt ein wenig dünn. Das gab mir aber immerhin Gelegenheit die Saga um ‚Gambit‘, den ‚X-Men‘-Film, der niemals war (und jetzt auch nicht mehr sein wird) auszuführen. Die erstaunlichste Neuigkeit dieser Woche dürfte aber sein, dass Taika Waititi Adolf Hitler spielen wird. Legen wir also schnell los.

 

Picard kommt zu Amazon

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18525169.html

Es war ja schon eine sensationelle Nachricht, dass Patrick Stewart noch einmal in die Starfleet-Uniform von Captain (wenn er denn nicht befördert wurde) Jean-Luc Picard zurückkehren würde. Jetzt stellt sich heraus, dass die, bislang noch unbetitelte, neue Serie bei Amazon Prime gezeigt werden wird. Soweit nichts Besonderes, ein bisschen merkwürdig wird es, wenn man bedenkt, dass die andere aktuelle Trek Serie, ‚Discovery‘, bei Netflix läuft. Ärgerlich für Hardcore-Trekkies, die beide Serien schauen wollen und somit zwei Abos abschließen müssen. Doch eine solche Verteilung verschiedener Aspekte eines Franchises auf mehrere Anbieter dürfte in naher Zukunft eher normaler denn ungewöhnlicher werden. Vor allem wenn die Dienste von Disney und Apple auf den Markt kommen. In wieweit das Einfluss auf die Attraktivität von Streaming-Angeboten haben wird, muss denn auch die Zukunft zeigen.

 

Garth Marenghis ‚Game of Thrones‘

http://grantland.com/features/the-return-hbo-game-thrones/

Okay, alle reden über ‚Game of Thrones‘, dann muss ich wohl auch endlich mal. Als jemand, der nach der 4. Folge aus der Serie ausgestiegen ist, bin ich dafür offensichtlich nicht im Geringsten qualifiziert, aber davon lasse ich mich natürlich nicht abhalten. Reaktionen im Internet zeigen mir, dass die Zuschauer mit dem Verlauf der achten Staffel alles andere als glücklich sind. Vielleicht hätten die Alarmglocken bereits 2013 läuten sollen, als einer der Showrunner, David Benioff, auf die Frage nach den Themen der nächsten Staffel mit „Themes are for eighth-grade book reports,“ antwortete. Einer Aussage, die in ihrer vollendet selbstverliebten Doofheit höchstens noch von „I know authors who use subtext, and they’re all cowards“ von Garth Marenghi getoppt wird. Und der ist fiktiv. Was ich sagen will: wenn Ihr ‚Game of Thrones‘ satt habt, schaut stattdessen ‚Garth Marenghi’s Darkplace‘.
So, bevor jemand fragen kann, inwiefern das hier nun News sind, lieber schnell und unauffällig zum nächsten Thema (nicht nur für Achtklässler!).

 

Taika Waititis ‚Jojo Rabbit‘ kommt im Oktober

https://screenrant.com/jojo-rabbit-movie-release-date-2019-taika-waititi/

Der neuseeländische Regisseur Taika Waititi hat einmal gesagt, er ginge an jeden neuen Film heran, mit der Idee, dass der seine Karriere ruinieren könne. Das gehöre für ihn dazu. So hat er nach dem autobiografisch geprägten ‚Boy‘ die Vampir-Mockumentary ‚What we do in the shadows‘ gemacht, danach das grandiose Abenteuer/Komödien-Drama ‚Wo die wilden Menschen jagen‘. Nach diesen Indie Filmen wagte er direkt den Sprung zum Blockbuster mit ‚Thor: Tag der Entscheidung‘. Bis hierhin hat nichts davon seine Karriere auch nur angekratzt, im Gegenteil. Doch sein nächster Film klingt zumindest so, als brächte er das Potential dazu mit. In ‚Jojo Rabbit‘ entdeckt ein einsamer, deutscher Junge während des Zweiten Weltkriegs, dass seine Mutter ein jüdisches Mädchen auf dem Dachboden versteckt. Da dies gegen seinen naiven Patriotismus verstößt, wendet sich der Junge an seinen imaginären Freund Adolf Hitler, für Rat, was zu tun sei. Waititi will selbst die Rolle der naiv-dummen Fantasie-Version von Hitler übernehmen und Ziel des Films ist selbstverständlich sich über Nazis und ihre mörderische Ideologie lustig zu machen. Dennoch scheint mir hier ein gewisses Potential vorhanden, dass das zu einem neuen ‚The day the clown cried‘ für Waititi werden könnte. Gewisse Sorgen gab es, als der Film auf Veröffentlichungslisten des Studios Disney plötzlich nicht mehr auftauchte. Doch nun ist er offiziell für Oktober dieses Jahres verkündet. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

 

X-Man ‚Gambit‘ aus der „Development Hell“ in die Absage

https://screenrant.com/gambit-movie-dead-disney/

Nun ist es offiziell aus mit Channing Tatums ‚X-Men‘ Ableger ‚Gambit‘. Nach der Übernahme von Fox hat Disney das Projekt für gestorben erklärt. Grund genug für mich, einen Blick auf einen Film zu werfen, anhand dessen man wunderbar sehen kann, was der Begriff „Development Hell“ bedeutet.

Für den Beginn der tragischen Saga müssen wir weit zurück. 2006 in ‚X-Men: der letzte Widerstand‘ sollte Channing Tatum zum ersten Mal den Mutanten ‚Gambit‘ spielen. Ein charmanter Cajun aus New Orleans, der beliebige Objekte (meist Spielkarten) mit kinetischer Energie aufladen kann, so dass sie, auf ein Ziel geworfen, explodieren. Letztlich wurde der Charakter aber gestrichen. Doch Tatum und die Produzenten versicherten, dass der Charakter früher oder später auftaucht. Drei Jahre später tat er das, in ‚X-Men Origins: Wolverine‘, allerdings gespielt von Taylor Kitsch. Doch da alle Beteiligten diesen Wolverine Film gerne vergessen würden, gab es immer noch eine Chance für Tatums Film. Und so verkündete Produzentin Lauren Shuler Donner 2014, Gambit würde in ‚X-Men: Apocalypse‘ zum ersten Mal auftauchen, der dann von einem Origin Film gefolgt würde. Im Juni 2014 kam Rupert Wyatt als Regisseur zu dem Projekt, dass 2016 erscheinen sollte. Ebenfalls 2016 stellte sich dann aber heraus, dass von Gambit in ‚Apocalypse‘ absolut nichts zu sehen ist. Rupert Wyatt verließ das Projekt, der Film wurde verschoben. Doug Liman kam als neuer Regisseur an Bord, verließ es aber bereits nach kurzer Zeit wieder, offiziell wegen „Terminproblemen“. Die Erfolge von ‚Deadpool‘ und ‚Logan‘ sorgten dafür, dass das Drehbuch runderneuert wurde, vermutlich um es dunkler und zynischer zu machen. Ein offenbar langsam verzweifelter Tatum bot an selbst Regie zu führen und sogar aus eigener Tasche zu produzieren. Stattdessen wurde im Oktober 2017 Gore Verbinski als neuer Regisseur gewonnen. Als offizieller Titel des Films wurde ‚Chess‘ verkündet. Im Januar 2018 verließ Verbinski das Projekt. Im Mai 2018 wurde ein neues, neues Drehbuch fertig. Im September wurde verkündet, dass der Dreh im Februar 2019 beginnen soll, obwohl noch kein Regisseur gefunden sei. Ebenfalls im September war zu erfahren, dass das neue, neue, neue Drehbuch nun eine romantische Komödie sei (so viel zu finster und zynisch, oh Moment, das ist schon drei Iterationen her…). Im Mai zog Disney dann den Stecker.

Und wenn ich auch in den letzten Wochen gelegentlich kritisch war, was Disney-Entscheidungen angeht: hier fällt es mir sehr schwer ihnen zu widersprechen. Der Einzige, der mir ein wenig leid tut, ist Channing Tatum, der ernsthaft enthusiastisch schein, den Charakter zu spielen. Aber nun ist ja ohnehin die ganze Zukunft des X-Franchises (außer Deadpools) fraglich.

Und damit endet Ausgabe 43 des Newslichters auch schon wieder. Wir sehen uns nächste Woche.

‚Star Trek Beyond‘ (2016)

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis sich zu ‚Star Trek Beyond‘ gekommen bin. Das hat seine Gründe. Das Reboot von 2009 fand ich in Ordnung aber nicht toll und dann kam ‚Into Darkness‘, den ich zwar nicht so gehasst habe wie manche andere, aber nun wirklich auch nicht mochte. Ob das nun am Drehbuch von Orci und Kurtzman, oder daran, dass J.J. Abrams Star Trek „nicht wirklich versteht“ liegt, ist hier vermutlich der falsche Ort zum Spekulieren. Jedenfalls, als dann der Trailer zu ‚Beyond‘ bei mir auch noch ungute ‚Nemesis‘ Assoziationen weckte, war meine Motivation den Film zu sehen erst einmal dahin. Nun hat mich das (vermutliche) Aus für den vierten neuen ‚Star Trek‘ Film aber an diesen hier erinnert und ich habe ihn endlich nachgeholt. Kann mich das neue Gespann aus Autor Simon Pegg und Regisseur Justin Lin ein paar Jahre verspätet womöglich noch überzeugen?

Während die Enterprise an der hochmodernen Föderations-Sternenbasis Yorktown aufgefrischt wird, wird eine Rettungskapsel geborgen. Die Überlebende berichtet, dass ihr Schiff hinter einer nahegelegenen Nebelbank Havarie erlitten habe. Kirk (Chris Pine) stellt natürlich sofort sein Schiff zur Verfügung. Am Ort des Geschehens angekommen, erwartet sie allerdings ein gigantisches Schwarmschiff unter dem Kommando eines Wesens namens Krall (Idris Elba). Der hat es nicht nur auf ein Artefakt an Bord der Enterprise abgesehen, er will auch die Föderation vernichten. Im folgenden Kampf wird die Enterprise auf einem nahen Planeten zum Absturz gebracht. Der Großteil der überlebenden Crew, wird von Krall gefangen genommen, die anderen sind über den Planeten verteilt. Als Scotty (Simon Pegg) hier auf Jaylah (Sofia Boutella) trifft, die einige Jahre zuvor Krall entkommen konnte, stellt sich heraus, dass in ihrer Behausung, in mehrfacher Hinsicht, die einzige Hoffnung für die Besatzung der Enterprise liegt.

Ich gebe zu, die ersten paar Minuten war ich sehr skeptisch. Nicht nur wird Kirk, der in den beiden letzten Filmen noch lernen musste ein guter Kapitän zu sein, hier direkt schon seiner Aufgabe überdrüssig gezeigt, nein, der Film meint auch wieder eine Szene aus ‚Zorn des Khan‘ direkt zitieren zu müssen, was schon bei ‚Into Darkness‘ reichlich schief ging. Aber, ich bin sehr froh sagen zu können: danach wendete sich das Blatt entschieden und ich habe hier den für mich besten Film des Trek-Reboots gesehen. Dem Film gelingt es wunderbar das Gefühl der Original-Serie (und der Original-Filme) mit modernen Elementen anzureichern. Dazu schafft es die Erzählung, statt der üblichen Konzentration auf die „Dreifaltigkeit“ Kirk/Spock/Pille, ein echtes Ensemble-Stück zu schaffen, in dem jeder der typischen Brückencrew und Jaylah ihre große und kleine Momente bekommen.

Ich könnte sicherlich Erbsen zählen und einige der Probleme anführen, die ich mit dem Film hatte. Etwa, dass einiges Handwedeln rund um den Schurken Krall und seine Fähigkeiten notwendig war, um auf einen (in meinen Augen immerhin gelungenen) Twist hinzuarbeiten. Oder, das seine Motivation „ er hasst die Föderation“ sich inzwischen ziemlich ausgelutscht anfühlt. Aber immerhin ist die Föderation hier wieder eine Utopie a la Roddenberry, die es sich tatsächlich zu verteidigen lohnt. Auch das die Enterprise zerstört wird (das ist im Trailer zu sehen und beginnt innerhalb der ersten 30 Minuten, ist in meinen Augen also kein schwerer „Spoiler“) ist inzwischen so etwas wie ein Star Trek Klischee. Hier wirkte es aber auf mich, weil es erstens verdammt lange dauert und sich zweitens wirklich schmerzlich anfühlt, wenn etwa die Warp-Gondeln abgesägt werden und Krall befiehlt „schneidet ihr die Kehle durch“. Auch mit dem CGI bin ich nicht unbedingt durchgehend zufrieden, aber dann liefert es doch tolle Momente, wie den Flug durch die Yorktown-Station oder den ersten Blick auf das Schwarm-Schiff.

Kurz, der Film hat mich genug abgeholt, dass keines meiner kleinen Probleme den Genuss ernstlich geschmälert hätte. Das ist auch notwendig, denn die finale Schlacht mit dem Schwarmschiff läuft auf einen Moment hinaus, der eigentlich so dämlich sein müsste, dass er nicht funktioniert. Tut er aber trotzdem. Und das liegt vor allem daran, dass uns bis dahin die Charaktere so sehr ans Herz gewachsen sind, dass wir sie erfolgreich sehen wollen. Das gelingt, weil, wie oben bereits gesagt, alle Charaktere ihre Momente bekommen. Auch bemüht sich der Film, für die Zeit, wenn er die Crew aufteilt, Kombinationen zu finden, die so nicht unbedingt üblich sind und somit unbekannte Seiten der altbekannten Charaktere herauszuarbeiten. Kirk und Chekov (Anton Yelchin) etwa. Oder Uhura (Zoe Saldana) und Sulu (John Cho). Spock (Zachary Quinto) und McCoy (Karl Urban) ist da typischer, aber da schreiben sich die Dialoge halt auch quasi von allein.

Chris Pine hat mir hier gut gefallen, in manchen Szenen kam gar sein innerer Shatner* durch. Mit Zachary Quinto als Spock habe ich immer noch meine Probleme, weil ich einfach nicht ganz verstehe, wie seine Rolle angelegt sein soll. Aber vielleicht verbinde ich hier auch einfach Leonard Nimoy zu sehr mit dem Charakter. Karl Urbans McCoy war für mich schon immer das Beste am neuen Trek und er glänzt fraglos auch hier. John Cho, Anton Yelchin und Simon Pegg bekommen verdient mehr zu tun. Einzig Zoe Saldanas Uhura kommt etwas kurz weg. Vielleicht liegt das an der Konzentration auf Sophia Boutellas Jaylah**, die eine gelungene Addition für die Crew ist. Und zwei coole, weibliche Charaktere in einem Film sind wohl immer noch zu viel verlangt.

Was bleibt ist in meinen Augen ein gelungenes 50jähriges Jubiläum für Star Trek, das sich aber zum Glück nicht in Fanservice verliert. Ein ebenso modernes wie klassisches Star Trek. Ein geschickter und unaufdringlicher Rückgriff auf die alte Crew ist der Tod von Botschafter Spock (Leonard Nimoy) und das Entdecken eines Crewfotos in seinem Nachlass. Auch ist der Film Nimoy und dem tragisch früh verstorbenen Anton Yelchin gewidmet.

Das einzig Negative ist, dass mich das Aus für den vierten Teil, dem ich bislang eher ambivalent gegenüberstand, jetzt wirklich traurig macht. Aber irgendwas ist ja immer.

*Wobei er nicht einmal versucht sich an Jaylah ranzuschmeißen. Für Shat-Kirk wäre das vermutlich das Einzige, was noch über der Obersten Direktive steht…

** Fun Fact: Peggs Inspiration für den Charakter war Jennifer Lawrences Charakter aus ‚Winter’s Bone‘. Deswegen war „J-Law“ ein Platzhalter-Name im Skript und am Ende wollte es niemand mehr groß ändern.

Newslichter Ausgabe 30: Fortsetzung folgt

Diese Woche hat sich ausnahmsweise mal ganz natürlich ein übergreifendes Thema für den Newslichter ergeben: Fortsetzungen. Fortsetzungen die es nicht geben wird, Fortsetzungen deren Schicksal unsicher ist und einfach nur Fortsetzungen. Das passt doch für eine Rubrik, die inzwischen immerhin auch schon die Nummer 30 erreicht hat.

 

‚World War Z 2‘ ist tot

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18523403.html

Und gleich der erste Vertreter stammt aus der Sparte „Sequels von denen ich nicht einmal wusste, dass sie geplant sind“. Nun, ‚World War Z 2‘ war geplant und zwar schon eine ganze Weile. Offenbar wird schon seit Jahren am Drehbuch herumgewerkelt. Regisseur J. A. Bayona war eingeplant, verließ das Projekt aber nach einem Jahr erzwungenen Däumchendrehens und nahm stattdessen das Angebot für ‚Jurrassic Wolrd 2‘ an. Bei Paramount gelang es allerdings keinen geringeren als David Fincher als Ersatz zu gewinnen. Und gerade wurde noch der Drehstart für den Juni dieses Jahres verkündet, da scheint das Projekt plötzlich gestorben. Fincher hatte zwar vor unter dem Budget von 190 Millionen des ersten Films zu bleiben, doch günstig wäre der aufwändige Dreh in fünf Ländern sicher nicht geworden. Und bei Paramount wird man sich wohl die Frage gestellt haben, ob der Name ‚World War Z‘ sechs Jahre nach dem Erstling (der ja nun auch nicht gerade für Begeisterungsstürme gesorgt hat) dafür noch genug zieht. Offenbar lautete die Antwort nein. Und so ist wohl das erste Mal, dass ich von diesem Sequel höre auch gleich das letzte.

 

‚Star Trek 4‘ zumindest auf Eis, vermutlich tot

https://www.moviejones.de/news/news-regisseurin-futsch-star-trek-4-wohl-gecancelt-stars-geknickt_34595.html

Bleiben wir doch gleich bei Paramount und Sequels, die nicht so laufen wie gewünscht. Die Vorbereitungen für ‚Star Trek 4‘ begannen letzten Sommer direkt mit der Nachricht, dass Kirk Darsteller Chris Pine mehr Geld fordere, oder nicht mehr dabei wäre. Womöglich war das von Anfang an ein schlechtes Omen, denn nun scheint es, als sei die geplante Regisseurin S.J. Clarkson von Bord gegangen und arbeite stattdessen am Piloten der ‚Game Of Thrones‘ Prequel Serie. Einige der Darsteller wollen die Hoffnung auf einen weiteren Star Trek Film noch nicht aufgeben, gestehen aber ein, dass es für die nächste Zeit erst mal schlecht aussieht. Von all dem nicht betroffen scheint das Star Trek Projekt von Quentin Tarantino, wobei noch völlig unklar ist, wie das aussehen wird und ob es die Darsteller der Reboot Filme verwenden wird.

 

‚LEGO Movie 2‘ bleibt (bislang) unter den finanziellen Erwartungen

https://screenrant.com/lego-movie-2-box-office-opening-weekend/

Was war der erste Film 2014 doch für eine schöne Überraschung. Eigentlich schien es klar, dass es ein zynischer Werbefilm für die berühmten Klemmbausteine der dänischen Traditionsfirma würde. Doch das Ergebnis entpuppte sich als ambitioniert, kreativ, lustig und mit gewissem Tiefgang ausgestattet. Auch finanziell übertrumpfte der ‚LEGO Movie‘ alle Erwartungen. Bei der Fortsetzung sieht das nun aber anders aus. Von der Kritik zwar ähnlich gelobt wie der Vorgänger, bleibt der Film an den Kassen weit hinter den Erwartungen zurück. 55 Millionen Dollar waren das projizierte Ergebnis für das erste Wochenende, erreicht wurden aber nur gut 34 Millionen. Woran liegt das? Hat man mit dem LEGO Batman Film und dem Ninjago Film in den letzten Jahren womöglich bereits den Markt übersättigt? Oder liegt es am starken Auftritt von ‚Drachen zähmen leicht gemacht 3‘ der sicherlich eine ähnliche Kernzielgruppe anspricht? Oder ist es nur ein schwacher Start, der sich bald nicht mehr bemerkbar macht, wenn sich herumspricht, dass auch diesmal wieder everything awesome ist? Da heißt es wohl abwarten und nicht barfuß auf LEGO-Steine treten.

 

Disney will „etwas“ mit ‚Nightmare Before Christmas‘ machen

https://moviehole.net/exclusive-talks-underway-for-nightmare-before-christmas-follow-up/

Verlässliche Gerüchteköche aus dem Mäusegiganten-Konzern haben verlauten lassen, dass man irgendetwas mit ‚Nightmare Before Christmas‘ plant. Viele dachten sofort an ein „Live Action Remake“, wie sie bei Disney gerade so beliebt sind (und nö, ich schreib hier nix über Will Smiths Dschinni). Das halte ich für die mit Abstand abwegigste Idee. Fast sämtliche Charaktere wären zwangsläufig CGI und die Hintergründe vermutlich auch. Okay, das trifft ohnehin auf einige dieser Remakes zu, aber dennoch halte ich es für unwahrscheinlich. Ich vermute einfach eine Stop-Motion Fortsetzung, gegen die ich, ein vernünftiges Skript einmal angenommen, auch gar nichts einzuwenden hätte.

 

‚xXx 4‘… echt jetzt, Xander?

https://www.film.tv/nachrichten/2018/triple-x-4-kommt-vin-diesel-rettet-xxx-4-40387.html

Ich erinnere mich, wie ich den Trailer zu ‚xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage‘ im Kino gesehen habe und mir sicher war, das wäre ein Witz. War es wohl nicht. Ich kenne zwar niemanden persönlich der die Rückkehr von Vin Diesels Leydig-Zelle auf zwei Beinen gesehen hätte, aber zu geben scheint es ihn immerhin. Und er scheint sogar Geld gemacht zu haben. Zumindest in China und wohl auch nur dort. Paramount (ihr schon wieder?) haben die Serie deshalb wohl auch endgültig abgeschrieben. Doch nun kommt die Produktionsfirma The H Collective ins Spiel. Das ist eine US Firma, die aber von chinesischen Geldgebern finanziert wird. Und die gibt Diesel nun die Knete für einen vierten Teil und hat gar mit ihm zusammen die Rechte an der Reihe ‚xXx‘ gekauft (nicht aber an den vorhandenen Filmen). Insofern kann es in Zukunft durchaus noch mehr Xander Cage geben. Hurra?

 

Der Newslichter wird ebenfalls nächste Woche fortgesetzt. Sollte Paramount oder chinesische Geldgeber daran interessiert sein mir einen größeren Millionenbetrag zu zahlen, dann wüsste ich zwar nicht warum, aber nehmen tät ich ihn wohl schon…

Das ist auf Youtube: ‚Explorers‘ (2017) – 50 Jahre ‚Star Trek‘ Tribut Video

Dieses fangemachte Geburtstagsvideo zum Anlass von 50 Jahren ‚Star Trek‘ fängt den Geist des Franchises sehr gut ein. Der ungebrochene Optimismus und die stets positive Welt(raum)sicht machen ‚Star Trek‘ zu etwas Besonderem, etwas Erhaltenswertem, das uns sicherlich auch noch 50 Jahre weiter begleiten kann ohne an Aktualität zu verlieren. Ob man nun jede einzelne Inkarnation mag oder nicht sei jedem selbst überlassen aber die Grundidee ist und bleibt bewundernswert. Ich bleibe gespannt auf die kommende Serie.

Engage!