Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 schlechtesten Horrorfilme

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Heute fragt uns Gina nach den 5 schlechtesten Horrorfilmen. Ich mag das Horrorgenre bekanntlich sehr gerne, aber machen wir uns nix vor: der Anteil an wirklich schlechten Filmen ist hier vermutlich höher als in vielen anderen Genres. So hätte ich hier etwa einfach sämtliche ‚Hellraiser‘ Sequels nach 2 nennen können und hätte noch welche übrig gehabt. Und die Möglichkeiten, die die ‚Halloween‘ Reihe bietet sind ebenfalls reichhaltig. Aber gut, hier sind meine zumindest leicht abwechslungsreichen 5.

5. ‚Rabbits‘ (1972)

Die Zeit nach der Absetzung von ‚Star Trek‘ und vor den Filmen war nicht einfach für die originale Crew. Besonders fies hat es DeForest Kelley erwischt. Ein Horrorfilm rund um Hasen. Hasen sind nicht gruselig. Hasen sind niedlich. Und wenn Du ihnen Ketchup ums Maul schmierst und sie um ein kleines Modellhaus hoppeln lässt, damit sie riesig und blutig erscheinen, sind sie immer noch niedlich. Daraus ließe sich mit etwas Humor aber vielleicht ein unterhaltsamer Film stricken. Aber ‚Rabbits‘ nimmt sich unerträglich ernst und wird dadurch auch noch schrecklich langweilig. Außer gelegentlich, wenn man einen „Riesenhasen“ in Zeitlupe sieht und „ach, wie niedlich“ ruft.

4. ‚Halloween: Resurrection‘ (2002)

Da hat die Reihe nach ewig langer Talfahrt mit ‚Halloween H20‘ zumindest wieder halbwegs zu alter Form gefunden und was machen die Genies dahinter dann? Laurie Strode in den ersten 10 Minuten des Films umbringen. Um dann generische, junge Nervbratzen ins Myers Haus für ein Streaming Event zu schicken (sehr glaubhaft im Jahr 2002!). Wenn der Höhepunkt eines ‚Halloween‘ Films eine Karatefight zwischen Michael und Busta Rhymes ist dann… dann ist ernsthaft Zeit aufzuhören.

3. ‚Hellraiser: Hellworld‘ (2005)

Okay, da ist also ein Videospiel, das auf den Geschehnissen der ‚Hellraiser‘ Filme beruht und Superfans dieses Spiels werden zu einer Party in einer abgelegenen Villa eingeladen, wo aber plötzlich echte Cenobits auftauchen, doch Moment, die sind doch nicht echt. Hinter allem steckt nämlich der Vater eines Freundes der Protagonisten, der Selbstmord begangen hat, wofür der Vater sich jetzt an den Freunden rächen will und daher offenbar ein Hit-Videospiel programmiert hat. Oder auch nicht, denn in Wahrheit sind die Freunde lebendig begraben und erleben nur Halluzinationen. Aber dann tauchen Pinhead und die echten Cenobites auf und WAS AUCH IMMER! Dieser komplett überdrehte, gleichzeitig unfassbar öde Schrott war denn auch Grund genug für Doug „Pinhead“ Bradley die Nadeln an den Nagel zu hängen. Wer könnte es ihm verübeln?

2. ‚Blair Witch 2‘ (2000)

Eigentlich klingt es ganz logisch. Wir haben einen Hit gelandet, mit unserem billigen Found Footage Film. Was machen wir also für die Fortsetzung? Klar, einen Regisseur engagieren, der für Dokumentarfilme bekannt ist. Blöd nur, wenn der den ersten Film hasst und absichtlich alles anders machen will und mit zusätzlicher Einmischung des Studios irgendwie der perfekt generische Jahr 2000 Horrorfilm dabei herauskommt. Ein Film, den man irgendwie schon vergisst, während man ihn schaut.

1. ‚Wicker Man‘ (2006)

Ach ja, Horror-Remakes waren vielleicht das Gruseligste des Horrorfilms der 2000er. Aber nicht im guten Sinne. Und das vielleicht schlechteste dieser Remakes war sicherlich Neil LaButes ‚Wicker Man‘. Weg sind die merkwürdige Folk Horror Atmosphäre, die faszinierende Stimmung, die Songs des Originals, ersetzt durch einen vage misogynen Frauenkult und, als vielleicht einzig rettendes Element, Nicolas Cages komplett überdrehte Darstellung. Aber die Höhepunkte von der kann man sich auch in einem Youtube Video anschauen und sich den Film sparen. Denn alles drumrum ist schlicht furchtbar.