Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 besten Werke meiner liebsten regieführenden Person(en)             

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Passion of Arts Thema heute lautet: die 5 besten Werke meiner liebsten regieführenden Person. Das ist schon mal gar nicht so leicht. Jedenfalls kann und will ich mich da nicht auf eine Person festlegen und nehme stattdessen, passend zu dieser Reihe 5. Filmemacher, die bislang weniger als 5 Filme gemacht haben tauchen hier nicht auf.

Jacques Tati

‚Tatis Schützenfest‘
‚Die Ferien des Monsieur Hulot‘
‚Mein Onkel‘
‚Tatis Herrliche Zeiten‘
‚Trafic‘

Damit wäre auch quasi das Gesamtwerk des Zivilisationskritikers und sympathischen Komikers Jaques Tati umfasst. Sein Meisterwerk ist sicherlich ‚Tatis Herrliche Zeiten‘ (‚Playtime‘), eben jenes Werk, das ihn letztlich auch ruiniert hat.

David Lynch

‚Eraserhead‘
‚Blue Velvet‘
‚Twin Peaks – Der Film‘ (‚Fire Walk With Me‘)
‚Lost Highway‘
‚Mulholland Drive‘

Bei Hollywoods Surrealisten musste ich dann doch eine gewisse Auswahl treffen, was nicht heißen soll, dass ich seine anderen Filme nicht mag. Aber gerade ‚Mulholland Drive‘ hätte ich über viele Jahre als meinen lieblingsfilm bezeichnet.

Bong Joon-ho

‚Memories of Murder‘
‚The Host‘
‚Mother‘
‚Snowpiercer‘
‚Parasite‘

Regisseur Bongs Filmografie dürfte die vielleicht bis hierhin abwechslungsreichste sein. True Crime, Monsterfilm, Drama und Science Fiction. Schwarzhumorig und gesellschaftskritisch ist er aber quasi immer.

Justin Benson & Aaron Moorhead

‚Resolution‘
‚Spring‘
‚The Endless‘
‚Synchronic‘
‚Something in the Dirt‘

Benson & Moorhead gehören für mich zu den derzeit spannendsten Indie Filmemachern der USA. ‚Synchronic‘, der einzige ihrer Filme mit etwas höherem Budget ist vermutlich auch ihr schwächster, aber immer noch sehenswert.

Hayao Miyazaki

‚Mein Nachbar Totoro‘
‚Kikis kleiner Lieferservice‘
‚Prinzessin Mononoke‘
‚Chihiros Reise ins Zauberland‘
‚Wie der Wind sich hebt‘

‚Mein Nachbar Totoro‘ und ‚Kikis kleiner Lieferservice‘ sind absolute Wohlfühlfilme für mich. ‚Prinzessin Mononoke‘ und ‚Chihiros Reise ins Zauberland‘ verdienen wohl die Marke Meisterwerke und ‚Wie der Wind sich hebt‘ ist ein eindrucksvolles Spätwerk.

Die 5 Besten am Donnerstag: 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Passion of Arts Thema heute lautet: 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen. Die folgenden Filme sind folglich nicht meine liebsten Dramas, noch diejenigen, die ich für die besten halte, sie sind schlicht solche, die mich auf irgendeine Art zum Nachdenken bewegt haben. Die Liste ist aufzählend, nicht wertend zu verstehen.

5. ‚Amadeus‘

Eine (historisch keinesfalls korrekte) Betrachtung über Genie und Mittelmäßigkeit, die Frage nach dem Verdienst des Genies und die daraus erwachsende Besessenheit fesseln mich jedes Mal.

4. ‚Spotlight‘

Es ist eigentlich ein Film, der kaum funktionieren sollte. Filme basierend auf tatsächlichen Begebenheiten, nehmen sich allzu oft zu große Freiheiten (siehe oben) und ein Film über die Untersuchungen des Boston Globe zu Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche, verlangt nach mehr Zurückhaltung als Hollywood üblicher Weise mitbringt. ‚Spotlight‘ ist vermutlich der beste Film, der zu diesem Thema möglich war. Ohne einen Charakter seines Ensembles als Star herauszustellen, ohne die Journalisten zu Helden zu verklären, nimmt der Film sowohl sein thema als auch sein Publikum durchaus ernst.

3. ‚Love & Mercy‘

Lässt mich nachdenken, warum so viele andere Musiker-Biopics so schlecht sind… Okay, Spaß beiseite, ‚Love & Mercy‘ konzentriert sich auf zwei ganz wesentliche Phasen im Leben von Beach Boys-Kopf Brian Wilson und zeichnet so ein weitaus nachvollziehbareres Bild als viele Filme, die Versuchen das Leben ihres Sujets in Gänze zu zeigen. Wilson beklagte später, der Film habe sich zu sehr auf die finsteren Phasen seines Lebens konzentriert, hat aber das Filmemacherische gelobt, und Mike Love hat ihn, welche Überraschung, gehasst.

2. ‚Der Rausch‘

Lässt mich nachdenken, ob ich genug Alkohol trinke… Dieser dänische Film, um ein Selbstexperiment von vier Lehrern mit der „richtigen“ Dosierung von Alkohol, ist ein unterhaltsamer aber eben auch nachdenklich stimmender Film über die Rolle von Alkohol in der Gesellschaft und unseren Umgang mit ihm. Und bald ein gewiss nicht vollständig überflüssiges Hollywood Remake!

1. ‚In The Mood For Love‘

Über Wong Kar-Wais wunderbaren, traumartigen Film über zwei Nachbarn im Hongkong der 60er Jahre, die einander im Zuge ihrer sie betrügenden Ehepartner näherkommen, habe ich hier ja oft genug geschrieben. Er lässt mich auch nachdenken. Über Stolz und Angst und Einsamkeit und Liebe.

Die 5 Besten am Donnerstag: 5 aktuelle Lieblingssongs

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Passion of Arts Thema heute lautet: unsere 5 aktuellen Lieblingssongs. Hmm, bin ich alt oder so? Alle Songs die ich hier gewählt habe sind zwar aktuell (wenigstens aus den 20ern), klingen aber alle irgendwie deutlich älter. Und ich fürchte fast, das ist es was mir gefällt. Auweia. Die Liste versteht sich übrigens aufzählend und nicht wertend.

5. Shy Boy von Carly Rae Jepsen

Okay, hätte mir jemand vor 10 Jahren zu Call Me Maybe Zeiten gesagt, dass sich mal ein Carly Rae Jepsen Song irgendwo in der Nähe meiner Top 5 finden würde, hätte ich reichlich verwirrt aus der Wäsche geguckt. Aber was soll ich sagen, der Disco-Groove von Shy Boy macht mir halt eine ganze Menge Spaß.

4. Watching the Credits von The Beths

Sooo, da sind wir dem Thema dieses Blogs, Filme, dann natürlich noch einmal ganz nahe, wenn es um Watching The Credits von den neuseeländischen Poprockern The Beths geht. Da wäre ich auch vor 10 Jahren nicht überrascht gewesen, die in meinen Top 5 zu haben.

3. Coogie von Dijon

Hm, wie beschreibt man Dijons Musik? Folk-R&B vorgetragen mit einer Stimme, die jeden Moment komplett zu versagen droht? Das sollte nicht funktionieren, fesselt aber ganz wunderbar!

2. No More Lies von Tundercat & Tame Impala

Holy Shit, dieser groovige Soultrack klingt einerseits wie direkt aus den 70ern gefallen, andererseits hochmodern. Ich weiß nicht mal mehr, wie ich den gefunden habe, ich weiß nur, dass ich nicht aufhören kann ihn zu hören! Hilfe! (nicht wirklich, ist schon okay)

Psychos von Jenny Lewis

Ich bin ein Fan von Lewis seit Rilo Kiley Zeiten, muss aber inzwischen zugeben, dass sie mir Solo fast noch besser gefällt. Und um der Rückschau dieser Liste treu zu bleiben, wähle ich ihre 70er-Jahre Rock-Ode Psychos.

Die 5 Besten am Donnerstag: 5 Sitcoms für leichte Unterhaltung und Lacher

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Passion of Arts Thema heute lautet: 5 besten Sitcoms für leichte Unterhaltung und Lacher. Klare Aufgabe, legen wir los!

5. ‚Flight of the Conchords‘

Jemaine Clement und Bret McKenzie spielen fiktionalisierte Versionen ihrer selbst, die mit der „Hilfe“ von Murray, einem gänzlich unqualifizierten Mitarbeiter des neuseeländischen Konsulats, den Durchbruch in den USA schaffen wollen. Eine wunderbar entspannte Serie, mit Songs, die im Ohr bleiben.

4. ‚Blackadder‘ (ab Staffel 2)

Rowan Atkinson wird sehr mit seinem Charakter Mr. Bean identifiziert. Dabei ist Blackadder doch viel besser! Jedenfalls ab Staffel 2. Staffel 1 ist eine ‚Richard III.‘-Parodie zum Füßeeinschlafen. Doch ab Staffel 2 hat sich die Serie gefunden und präsentiert den stets erfolglos Intrigen spinnenden Blackadder, seinen unfähigen Handlanger Baldrick und Miranda Richardson, Stephen Fry, Hugh Laurie und Rik Mayall als unerträgliche Adlige in verschiedenen Geschichtsepochen.

3. ‚30 Rock‘

Eine Serie rund um den writers room einer fiktionalisierten Version von Saturday Night Live klingt erst einmal unerträglich selbstreferentiell, erweist sich jedoch schnell als eine durchweg kreative Serie, die vor allem mit einer Vielzahl unterhaltsamer Charaktere glänzen kann.

2. ‚Arrested Development‘

Die Abenteuer einer gefallenen Dynastie einer ehemals superreichen Familie, die nun lernen muss, wie die „normale“ Welt funktioniert.

1. ‚Die Simpsons‘ (Staffel 3-8)

Ich glaube über die Serie hab ich schon genug gesagt. Zwischen Staffel 3 und 8 ist es quasi unmöglich eine schlechte Folge zu finden. Und sie hat meinen Humor unheilbar geprägt.

Die 5 Besten am Donnerstag: 5 Filme, die soziale oder politische Themen behandeln

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Passion of Arts Thema heute lautet: 5 Filme, die soziale oder politische Themen behandeln. Ich habe mich bemüht, mich hier auf halbwegs aktuelle Filme zu beschränken. Legen wir los!

5. ‚Sonne und Beton‘

Die Stärke von David Wnendts Verfilmung von Felix Lobrechts semibiografischem Roman ist gerade, dass sie nicht etwa soziale oder politische Themen in den Vordergrund stellt, sondern ihre Charaktere. Nur leben die eben im „Problemviertel“ Berlin Gropiusstadt. Und so bleiben sie von entsprechenden Tendenzen nicht unberührt.

4. ‚Shoplifters‘

Hirokazu Kore-edas erstaunlich empathischer Blick auf eine Familie, die gleichzeitig umzingelt von gigantischen Betonblöcken aber auch außerhalb der Gesellschaft lebt, droht gelegentlich in sozialromantische Ideen vom angeblichen „Glück nichts zu haben“ abzurutschen, doch findet er immer gerade noch den Weg zurück, bleibt geerdet und menschlich.

3. ‚Parasite‘

Weit zorniger als Kore-eda kommt Bong Joon-ho daher. Seine tiefschwarze Komödie mit Thrillerelementen sollte eigentlich nur die sozialen Unterschiede in Südkorea herausstellen, fand jedoch ein weltweites Echo. Das Ungleichgewicht einer Gesellschaft, die einerseits formale Gleichheit postuliert und benötigt, diese aber andererseits durch brutale ökonomische Zwänge unmöglich macht, ist in jeder kapitalistischen Demokratie völlig nachvollziehbar.

2. ‚Systemsprenger‘

Auch Nora Fingscheidts teilweise schwer erträglicher „anti-Familienfilm“ hat für Sozialromantik überhaupt keine Zeit. Das kleine Mädchen Benni muss erleben, wie jede Beziehung, die sie aufbaut atrophiert, ihr daraus resultierender Zorn eben jedes System „sprengt“. Der damals zehnjährigen Helena Zengel gelingt eine wahnwitzige Darstellung, die zwischen Unkontrollierbarkeit, Angst und Freude oszilliert.

1. ‚Oppenheimer‘

Es kommt selten vor, dass der Gewinner der meisten Oscars auch noch einer der erfolgreichsten Filme des Jahres ist. Wenn er dann auch noch definitiv unter meinen liebsten Filmen des Jahres zu finden ist, hat er fraglos etwas richtig gemacht. ‚Oppenheimer‘ zeigt die inszenierten Fremd- und Selbstmartyrien des „Vaters der Atombombe“, ohne uns dabei jemals wirklich Zugang zu seinem Subjekt selbst zu erlauben. Eindrucksvolle Szenen bleiben einige der „politischeren“, wie Oppenheimers Treffen mit Präsident Truman, oder die Auswahl der Ziele für die Bomben, wobei der Verteidigungsminister Kyoto von der Liste nimmt, weil er dort seine Flitterwochen verbracht hat. Und am Ende fühlen wir uns alle wie Albert am Teich.

Die 5 Besten am Donnerstag: Top 5 Science-Fiction-Serien, die die Vorstellungskraft herausfordern

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Passion of Arts Thema heute lautet: Top 5 Science-Fiction-Serien, die die Vorstellungskraft herausfordern. Hey, ein Serienthema, bei dem ich mal das Gefühl habe halbwegs kompetent mitreden zu können! Legen wir los!

5. ‚Futurama‘

‚Futurama‘ ist offensichtlich vor allem eine Comedyserie, hat allerdings immer wieder auch interessante Sci-Fi Konzepte zu bieten. Dazu kommt ihre erstaunliche Langlebigkeit. Ganz ehrlich, ‚Futurama‘ ist bald häufiger wieder auferstanden als Hammers Dracula…

4. ‚The Expanse‘

Vermutlich die beste moderne „typische“ Weltraumserie. Ebenso einfallsreich wie bodentsändig.

3. ‚Akte X‘

Zugegeben, ich mag die Monsterfolgen deutlich lieber als die Alienfolgen,a ber wenigstens während der ersten Staffeln hat die Invasions-Verschwörung zumindest eine gewisse Faszination zu bieten. Auch wenn sie am Ende wohl absolut nirgendwo hinführt.

2. ‚Star Trek – Next Generation‘

Vermutlich immer noch meine liebste ‚Star Trek‘ Serie. Ja, die erste Staffel (die ich gerade mal wieder geschaut habe) ist nicht sonderlich gut, endet aber immerhin mit einem Versprechen auf eine bessere Zukunft, wenn in ‚Die neutrale Zone‘ nicht bloß die Romulaner als altbekannte Widersacher zurückkehren, sondern auch die Borg als ungesehene Bedrohung eingeführt werden.

1. ‚Babylon 5‘

‚Babylon 5‘ nahm Mitte der 90er vieles voraus, was später im „Prestige TV“ Standard werden würde. Gab es anfangs wie bei vielen 90er Serien, „arc“ und „filler“ Folgen, konnte man spätestens ab Staffel 3 eigentlich keine Folge mehr verpassen. Das war dann so als hätte man in einem Roman ein paar Seiten überblättert. Leider war absolut keiner der Versuche von Schöpfer J.M. Straczynski an die Serie anzuknüpfen von Erfolg belohnt.