Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 besten Werke meiner liebsten regieführenden Person(en)             

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Passion of Arts Thema heute lautet: die 5 besten Werke meiner liebsten regieführenden Person. Das ist schon mal gar nicht so leicht. Jedenfalls kann und will ich mich da nicht auf eine Person festlegen und nehme stattdessen, passend zu dieser Reihe 5. Filmemacher, die bislang weniger als 5 Filme gemacht haben tauchen hier nicht auf.

Jacques Tati

‚Tatis Schützenfest‘
‚Die Ferien des Monsieur Hulot‘
‚Mein Onkel‘
‚Tatis Herrliche Zeiten‘
‚Trafic‘

Damit wäre auch quasi das Gesamtwerk des Zivilisationskritikers und sympathischen Komikers Jaques Tati umfasst. Sein Meisterwerk ist sicherlich ‚Tatis Herrliche Zeiten‘ (‚Playtime‘), eben jenes Werk, das ihn letztlich auch ruiniert hat.

David Lynch

‚Eraserhead‘
‚Blue Velvet‘
‚Twin Peaks – Der Film‘ (‚Fire Walk With Me‘)
‚Lost Highway‘
‚Mulholland Drive‘

Bei Hollywoods Surrealisten musste ich dann doch eine gewisse Auswahl treffen, was nicht heißen soll, dass ich seine anderen Filme nicht mag. Aber gerade ‚Mulholland Drive‘ hätte ich über viele Jahre als meinen lieblingsfilm bezeichnet.

Bong Joon-ho

‚Memories of Murder‘
‚The Host‘
‚Mother‘
‚Snowpiercer‘
‚Parasite‘

Regisseur Bongs Filmografie dürfte die vielleicht bis hierhin abwechslungsreichste sein. True Crime, Monsterfilm, Drama und Science Fiction. Schwarzhumorig und gesellschaftskritisch ist er aber quasi immer.

Justin Benson & Aaron Moorhead

‚Resolution‘
‚Spring‘
‚The Endless‘
‚Synchronic‘
‚Something in the Dirt‘

Benson & Moorhead gehören für mich zu den derzeit spannendsten Indie Filmemachern der USA. ‚Synchronic‘, der einzige ihrer Filme mit etwas höherem Budget ist vermutlich auch ihr schwächster, aber immer noch sehenswert.

Hayao Miyazaki

‚Mein Nachbar Totoro‘
‚Kikis kleiner Lieferservice‘
‚Prinzessin Mononoke‘
‚Chihiros Reise ins Zauberland‘
‚Wie der Wind sich hebt‘

‚Mein Nachbar Totoro‘ und ‚Kikis kleiner Lieferservice‘ sind absolute Wohlfühlfilme für mich. ‚Prinzessin Mononoke‘ und ‚Chihiros Reise ins Zauberland‘ verdienen wohl die Marke Meisterwerke und ‚Wie der Wind sich hebt‘ ist ein eindrucksvolles Spätwerk.

Newslichter Ausgabe 293: Roger Corman, Gollumjagd und Bienenwolf

Willkommen bei Ausgabe 293 des Newslichters. Viel zu erzählen heute, insbesondere der Tod von Roger Corman hat mich tiefer getroffen, als ich erwartet hätte. Legen wir direkt los!

Zum Tode Roger Cormans

Roger William Corman wurde am 5. April 1926 in Detroit geboren. Von 1944 bis 1946 diente er in der Navy der Vereinigten Staaten. Kurz darauf nahm er erste Jobs im Filmgewerbe an, bevor er ein Studium der englischen Literatur in Oxford antrat. Als er mit seinen Skripten erste Erfolge zu verzeichnen hatte, nutzte er 1954 seine Kontakte um 12.000 Dollar für einen ersten Film zusammenzubekommen: ‚Monster from the Ocean Floor‘. Der Film erwies sich als erfolgreich und Corman investierte einen Teil des Gewinns direkt um einen weiteren Film zu produzieren ‚The Fast And The Furious‘ (dt. ‚Der rasende Teufel‘). Corman hatte etwas entdeckt, das aus heutiger Sicht offensichtlich scheint, es Mitte der 50er aber ganz und gar nicht war: Teenager als Zielgruppe. Horror, Science Fiction, Renn- und Actionfilme, billig und schnell produziert und zugeschnitten auf eine unterversorgte Zielgruppe, das war sein frühes und letztlich beständiges Erfolgskonzept.

In den 60ern wandte er sich meinen persönlichen Lieblingsfilmen von ihm zu, seinen Adaptionen von Edgar Allan Poe. Schaut man diese, so ist man einerseits durchaus beeindruckt von dem, was man geboten bekommt, wird aber auch schnell recht intim vertraut mit gewissen Effektaufnahmen, wie etwa einem brennenden Haus, das Corman in jedem der Filme gnadenlos wiederverwendet, auch wenn die Handlung Bocksprünge machen muss, damit es reinpasst. Denn ein Haus abzubrennen ist teuer. Und für Corman musste es sich am Ende rechnen. Die enge Verbindung von Inhalt und Finanziellem stand für Corman immer im Vordergrund. Er war ein Pfennigfuchser und wenn nötig auch mal ein Ausbeuter. Mit keinem seiner Filme habe er je Verlust gemacht. Darauf war er sehr stolz. Eine Ausnahme davon gab es, ‚The Intruder‘ (dt. ‚Weißer Terror‘), einen Film über die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung mit William Shatner als weißem, rassistischen Agitator. Den Film drehte Corman auf Drängen seines Bruders Gene. Erst Jahrzehnte später konnte Corman verkünden, der Film habe sich amortisiert und er habe nun tatsächlich niemals mit einem Film Geld verloren.

Der günstigen Produktion blieb Corman auch treu, nachdem er 1970 New World Pictures gegründet hatte. Sein eigenes Produktionsstudio und Verleih. Mit dem brachte er nicht nur ausländische Filme in amerikanische Kinos, die es sonst womöglich nicht dorthin geschafft hätten, von Bergmann über Truffaut bis Kurosawa, es war auch die Geburtsstunde der inoffiziellen „Roger Corman School of Film“. Denn neben einem guten Gefühl für Trends und einer sehr fest verschlossenen Geldbörse hatte Corman noch ein weiteres Talent. Sein vielleicht wichtigstes: ein ganz hervorragendes Auge für andere, aufstrebende Talente. Peter Bogdanovich, Ron Howard oder Martin Scorsese haben für ihn ihre ersten Filme gedreht. Jonathan Demme hat seine ersten Skripte für ihn verfasst und revanchierte sich mit einem Cameoauftritt Cormans in ‚Das Schweigen der Lämmer‘. Janusz Kamiński und Nicolas Roeg waren Kameraleute, James Horner Komponist für Corman. James Cameron war einfacher Modellbauer, gab sich aber als Art Director aus, als er mit Produktionsassistentin und seiner zukünftigen Ehefrau Gale Ann Hurd flirtete. Und auch Jack Nicholson entsprang der Roger Corman School. Nicht alle von ihnen haben immer die nettesten Worte über die Zusammenarbeit mit ihm (Ron Howard sagte einmal, dass Corman ihn motivierte noch einen Film für ihn zu drehen, indem er ihm sagte, wenn der nun ein Erfolg würde, könne Howard doch tun was er wolle und müsse niemals wieder für ihn, Corman, arbeiten), aber letztlich weiß ein jeder von ihnen die Chance zu würdigen, die er ihnen eröffnete.

In späteren Jahren äußerte sich Corman immer wieder darüber, dass er die immer höheren Budgets für Blockbuster als annähernd pervers empfand (auch wenn er für Filme wie ‚Inception‘ oder ‚Avatar‘ durchaus lobende Worte fand). ‚Der Weiße Hai‘ oder ‚Star Wars‘ nahmen Ideen, die normalerweise Corman Filmen vorbehalten wären und entwickelten sie mit deutlich höheren Budgets. Corman hatte den Teenager als Zielgruppe entdeckt zum Mainstream führten ihn letztlich andere.

Doch das soll die Errungenschaften des Gottkaisers des B-Movies keinesfalls unter irgendeinen Scheffel stellen, nicht dass die da je drunter passen würden. Corman war verantwortlich für einen guten Teil des Skeletts der heutigen Popkultur. Spätere Kreative schufen die Sehnen und die Muskeln, doch setzten die naturgemäß an den vorhandenen Knochen an. Die Popkultur sähe folglich ohne Corman gänzlich anders aus, als das was wir heute kennen. Vom amerikanischen Independentfilm gar nicht zu reden.

Corman hat 56 Filme gedreht und etwa neun(!) Mal so viele produziert, in einer Karriere, die 70 Jahre währte. Am 9. Mai 2024 starb Roger Corman in seinem Haus in Santa Monica. Er war 98 Jahre alt. Fast ein ganzes Jahrhundert auf dieser Welt und er hat die Industrie und die Kunst die er liebte auf eine Weise geprägt, die niemals auszulöschen sein wird. Wie viel mehr kann man einem Menschen wünschen?

PS: hier ist eins ehr schönes, recht neues Video vom Criterion Channel, in dem Corman über einige seiner eigenen und einige seiner liebsten Filme spricht:

Jagd auf Gollum

Warner Discovery haben überraschend einen weiteren ‚Der Herr der Ringe‘ Film angekündigt. ‚The Hunt for Gollum‘ soll nicht nur Gollum-Darsteller Andy Serkis in seiner Rolle als vom Einen Ring verdorbene Kreatur zurückbringen, sondern auch als Regisseur. Peter Jackson, Regisseur der ‚DHdR‘ und ‚Hobbit‘ Filme wird eine Produzentenrolle einnehmen. Dem Titel nach dürfte es sich also um ein „Sidequel“ zu ‚Der Herr der Ringe: Die Gefährten‘ handeln. Im Buch sucht Aragorn im Auftrag Gandalfs nach Gollum, da Gandalf befürchtet, dass es sich bei Bilbos Ring um den „Einen“ handeln könnte und Gollum Sauron Hinweise auf dessen Verbleib geben könnte. Das wird im Buch lediglich angedeutet und geschieht zeitlich zwischen Bilbos 111tem Geburtstag und Frodos Aufbruch viele Jahre später. Im Film liegen zwischen diesen beiden Geschehnissen allerdings nur Tage, was die Erzählung schwierig machen könnte. Aragorn würde für diesen Film wohl neu besetzt werden müssen. Ich muss zugeben, mein Enthusiasmus hält sich in gewissen Grenzen. Ist die Suche nach Gollum wirklich spannend genug, um einen eigenen Film zu rechtfertigen? Vor allem, da wir bereits wissen, wie sie ausgeht. Gibt es nichts anderes aus Mittelerde zu erzählen? Ich habe Spekulationen gesehen, der Film würde gemacht, damit Warner die Rechte am Herr der Ringe Stoff behalten kann. Das kann ich mir jedoch nicht vorstellen, kommt diesen Dezember doch ihr Animationsfilm ‚The War of the Rohirrim‘ in die Kinos. Es ist allerdings richtig, dass der Film und seine plötzliche Ankündigung schon irgendwie das Gefühl vermitteln, da wäre ein gewisser Druck dahinter, schnell irgendwas zu produzieren. Nicht zuletzt, da es einen Fanfilm gleichen Namens und (voraussichtlich) gleichen Inhalts von 2009 gibt, der unter ‚DHdR‘ Fans einiges an Ansehen genießt. Und weil es mit ‚Der Herr der Ringe: Gollum‘ letztes Jahr ein Videospiel über ebenfalls exakt diese Zeit gibt, das bei absolut niemandem gutes Ansehen genießt.

Neuer Beowulf Film

Die Jim Henson Company (sowie ihre früheren Iterationen) hat stets mehr gemacht, als bloß Muppets Serien und Filme zu inszenieren. Von Jim Hensons Filmen der 80er, ‚Labyrinth‘ und ‚Der Dunkle Kristall‘, über Fernsehserien wie ‚Farscape‘ bis zur Mitarbeit an Guillermo del Toros Version von ‚Pinocchio‘. Nun will die Jim Henson Company eine eigene Adaption der Beowulf-Sage produzieren, unter dem Namen ‚Grendel‘. Natürlich unter Mitarbeit der Spezialeffekt-Tochterfirma Jim Henson’s Creature Shop, aber auch mit einem recht ordentlichen Staraufgebot. So soll Jeff Bridges das titelgebende Monster spielen (oder vielleicht doch eher sprechen?), Bryan Cranston den König Hrothgar geben, Thomasin McKenzie Königin Wealhtheow und Dave Bautista den Beowulf selbst spielen. Das klingt ehrlich gesagt alles ganz toll, hängt für mich aber vermutlich am Drehbuch, das von Robert D. Krzykowski stammen soll, der bislang nur das Buch für den mir unbekannten ‚The Man Who Killed Hitler and Then the Bigfoot‘ geschrieben hat. Muss man sehen, was dabei herumkommt. Insgesamt habe ich trotzdem die Hoffnung, dass hier eine ordentliche Umsetzung mit richtig guten, praktischen Effekten herauskommen könnte!

‚Oppenheimer‘ (2023)

Ich mag die meisten Filme von Christopher Nolan. Ich mag sie, kann aber zumeist die Begeisterung über die „Meisterwerke“ nicht vollständig teilen. Damit will ich gewiss nicht Nolans Talent als Filmemacher in Frage stellen, das sollte offensichtlich sein. Er verbindet in seinen Filmen zumeist Themen von Identitätsfindung mit gigantischen, wissenschaftlichen Ideen und setzt diese mit einer geradezu mathematischen Präzision, meist in verschiedenen, ineinander greifenden Zeitebenen um. Und er macht all das, ohne dabei die Perspektive eines Mainstream Publikums aus den Augen zu verlieren. Er nimmt nur an, dass das Mainstream Publikum ist ein bisschen weniger doof ist, als andere Hollywood Regisseure das tun. Beinahe jeder seiner Filme fesselt mich. Aber sie bleiben mir nicht unbedingt lange im Gedächtnis. ‚Oppenheimer‘ jedoch werde ich so bald nicht vergessen.

Nolan erzählt die Geschichte des „Vaters der Atombombe“ vor allem auf drei Zeitebenen. Die Zeit von der Gründung des Manhattan Projects bis zum Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki bildet die erste und wichtigste Ebene. Dazu kommen der Entzug Oppenheimers Sicherheitszulassung 1954 durch die Atomenergiekommission und die gescheiterte Bestätigung von Lewis Strauss 1959 als Handelsminister der USA. Dazwischen liegen zahlreiche Flashbacks und einige Flashforwards.

Wir treffen J. Robert Oppenheimer (Cillian Murphy) als jungen Studenten an verschiedenen europäischen Universitäten. Er ist geplagt von Heimweh nach den USA und von Visionen einer ungesehenen Welt. Der Welt der Quantenphysik, die er später in den USA etablieren wird. Wir treffen ihn auch als einen Mann, der seinen Tutor vergiften will, weil der ihn eine Vorlesung von Niels Bohr (Kenneth Brannagh) verpassen lässt. Später in den USA engagiert er sich für eine Gewerkschaft für Wissenschaftspersonal und gerät dabei auch in die Nähe kommunistischer Kreise, wo er nicht nur Psychologin Jean Tatlock (Florence Pugh) trifft, sondern auch seine spätere Ehefrau Kitty (Emily Blunt). Als klar wird, dass die Nazis an einer Atombombe arbeiten, gibt Oppenheimer all seine linken Positionen auf, um am Manhattan Project nicht nur beteiligt zu sein, sondern es zu leiten. Er baut Los Alamos auf und rekrutiert zusammen mit Lieutenant General Groves (Matt Damon) die besten Wissenschaftler der USA. Die Arbeit kulminiert im Trinity Test im Juli 1945 und drei Wochen später mit dem Abwurf zweier Atombomben über Japan. Der Theoretiker Oppenheimer muss sich nun den materiellen Folgen seiner Arbeit stellen. Nicht nur den hundertausenden Toten durch seine Bomben, auch den Folgen des sofort einsetzenden Wettrüstens von Ost und West. Sein Widerstand gegen die Entwicklung der Wasserstoffbombe führt 1954 zum Entzug seiner Sicherheitszulassung, in der McCarthy Ära war dies durch seine früheren, linken Beziehungen kein Problem. Doch rächt sich dies später für den Drahtzieher, den ehemalgien Chef der Atomenergiekommission Lewis Strauss (Robert Downey jr.), als dieser als Handelsminister bestätigt werden soll.

Natürlich kann ich hier die Handlung eines dreistündigen, komplex erzählten Films nur annähernd wiedergeben. Nolan füllt seinen Film, notwendiger Weise, mit einer gigantischen Menge an Charakteren. Zahllose Wissenschaftler von Einstein (Tom Conti) bis Edward Teller (Benny Safdie) treten sich hier beinahe auf die Füße. Und dennoch gelingt es dem Film sich auf seine zentralen Figuren zu konzentrieren. Zentral ist, natürlich, Oppenheimer und vor allem sein Umgang damit, für die Atombombe verantwortlich zu sein. Sein berühmtestes Zitat „Now I am become death, destroyer of worlds“ liest er hier zum ersten Mal im Bhagavad Gita während er Sex mit Jean Tatlock hat.

Und das hilft vielleicht bereits dabei zu sagen, dass wir es hier, entgegen den Aussagen einiger Kritiker, sicherlich nicht mit einer Hagiografie Oppenheimers zu tun haben. Ja, Nolan gesteht dem Wissenschaftler zu, ein Genie gewesen zu sein. Er ist aber auch ein rücksichtsloser Opportunist und arrogant bis zur Selbstaufgabe. Und er kann eben seinen Schwanz nicht in der Hose lassen. Er wurde aber nach dem Ende des Krieges vermutlich auch von moralischen Zweifeln geplagt. Die einzigen Wissenschaftler, die hier wirklich gut wegkommen (neben der warnenden Stimme Einsteins) sind die Chicagoer Metallurgen um Leó Szilárd (Maté Haumann) und David Hill (Rami Malek), die zu jeder Zeit richtig (oder wenigstens entsprechend meiner moralischen Vorstellungen) handeln. Nolan zeigt hier nicht die erschreckenden Bilder der Toten und der Überlebenden der Atombomben, er zeigt Oppenheimer, der diese Bilder sieht. Dafür ist er, vielleicht nicht zu Unrecht, kritisiert worden. Aber das ist wie dieser Film erzählt. Und worüber er erzählt: Oppenheimer. Das vielleicht wirklich Erstaunliche ist, wie wenig uns Nolan vom wirklichen Innenleben seines Protagonisten zeigt. Wir können Vieles was wir wissen müssen an Cillian Murphys Gesicht, das im Laufe des Films mehr und mehr an einen Totenschädel erinnert ablesen. Anderes bleibt Frage, verborgen hinter Oppenheimers nicht immer durchschaubarer Selbstdarstellung. Der Film entlässt ihn nicht aus seiner monströsen Verantwortung , macht aber auch deutlich, dass die weit größeren Monster diejenigen waren, die Oppenheimers Erfindung in die Finger bekommen haben. Bis hin zu Gary Oldmans Präsident Truman, der Oppenheimer, angewidert von dessen Zweifeln (historisch belegt), als „Crybaby“ bezeichnet.

Cillian Murphy liefert hier zu jeder Zeit ein absolut fesselndes Schauspiel ab. Für mich die beste Leistung seiner Karriere. Nolan fängt ihn in gigantischen Großaufnahmen ein und lässt ihn verloren in noch gigantischeren Landschaften wirken. Doch letztlich ist es Murphy, der seinen Oppenheimer glaubwürdig macht.

Nolan wurde, hier nun sicher nicht zu Unrecht, häufig vorgeworfen, dass er keine weiblichen Charaktere schreiben könne. Nun, er arbeitet dran. Und mit Jean und vor allem Kitty sind ihm hier zwei durchaus runde und vielschichtige, weibliche Charaktere gelungen, die allerdings mit Florence Pugh und Emily Blunt halt auch ganz hervorragende Darstellerinnen haben.

Das Ensemble ist so riesig, dass ich mich hier gar nicht über den gesamten Cast auslassen kann. Sie liefern durch die Bank sehr gute Leistungen ab. Erwähnt sei vielleicht nur noch Jason Clarke, dessen fantastische Fähigkeit den unsympathischsten Menschen in jedem erdenklichen Raum zu geben, als Ankläger Robb in vollem Einsatz ist.

Meine Darstellung lässt den Film bis hierhin vielleicht als etwas dröges Werk erscheinen, über Männer in Anzügen, die in kahlen Räumen über Quantenphysik oder (Anti-)Kommunismus reden. Das ist der Film aber keineswegs. Okay, das ist er schon, aber Nolan und Kameramann Hoyte van Hoytema setzen quasi jeden Moment visuell interessant um. Sei es ein idiotisch großes Blumengesteck auf einem Tisch, das visuelle Spannung schafft, oder Oppenheimers befremdliche Visionen, die mehr und mehr Einzug in die Wirklichkeit halten. Der völlig erwartbare Moment des Trinity Tests wird hier zu einem ebenso schrecklichen wie beeindruckenden Höhepunkt. Unterstützt von perfektem Sounddesign (ich kann sogar alle Dialoge verstehen! In einem Nolan Film!!). Auch Ludwig Göransson bedrückend-enervierender Soundtrack trägt seinen Teil bei.

Ja, ich gehe so weit zu sagen, dass ‚Oppenheimer‘ Nolans bislang bester Film ist. Es ist aber auch ein Film, auf den man sich einlassen wollen muss. Es ist kein fröhlicher Film, mit einem Ende, das einen ähnlich wie Einstein am Teich zurücklassen wird. Und er ist drei Stunden lang. Wobei ich die hier tatsächlich kaum bemerkt habe. Ich kann ehrlich gesagt kaum abwarten, ihn noch einmal zu sehen. Und das hatte ich bei einem Nolan Film noch nie.

Mattels undurchschaubare Filmstrategie: Kugeln, Karten, Kino?

Man könnte fast meinen, dass Mattel der Erfolg des ‚Barbie‘ Films im letzten Jahr mehr als nur ein wenig zu Kopf gestiegen ist. So soll 2026 nun endlich der seit Ewigkeiten auf allen möglichen Sparflammen köchelnde und daher weniger brandheiße als eher lauwarme ‚Masters of the Universe‘ Film in die Kinos kommen. Der lag über Jahre bei Sony, danach hat dem Vernehmen nach Netflix bereits ca. 30 Millionen Dollar hineingesteckt, bevor sie doch das Interesse am blonden Muskelmann verloren haben und nun ist Amazon an der Reihe. Aber diesmal auch wirklich und ernsthaft! Es gibt schließlich eine ganze Reihe Männer Mitte 40, die mit angehaltenem Atem auf einen neuen He-Man Film warten. Wetten, ob sich Amazon das mit der Kinoauswertung noch einmal anders überlegt, nehme ich nicht an. Denn mein persönlicher Glaube ist noch nicht einmal so weit, dass diesmal der Film zu Ende produziert wird. Vielleicht muss man sich irgendwann auch einfach eingestehen, dass die Masters nicht ganz so unsterblich sind, wie eben eine Barbie. Oder bringt halt eine blaue Barbie mit Schädelkopf raus. Skele-Barbie-Tor. Klingt auch nur ein ganz kleines bisschen, wie ein extrem verschreibungspflichtiges Medikament. Was denn? Niemand hat behauptet, dass ich bessere Ideen als Mattel habe!

Aber mit den Masters nicht genug, der ‚Hot Wheels‘ Film von J.J. Abrams ist ja bereits eine ganze Weile in Produktion. Nun hat man sich bei Mattel offenbar überlegt, dass es eine durchaus gewitzte Idee sein könnte, sich selbst Konkurrenz zu machen und hat einen ‚Matchbox‘ Film angekündigt. Und ja, auch die Marke gehört Mattel, seit 1997. Wusste ich bis gerade eben auch nicht. Ebenso wenig war mit bewusst, dass die Welt zwei Spielzeugauto-Filme benötigt. Aber was weiß ich schon, vielleicht haben beide Marken so viele Fans, dass sich das lohnt. Ich freue mich dann schon einmal auf die Siku- und und Majorette-Filme. Und nein, die gehören Mattel nicht. Noch nicht. Aber vielleicht nachdem sie sich mit Filmprojekten übernommen haben…

Anders als beim neuen He-Man Film gibt es bei ‚Matchbox‘ allerdings wieder eine Netflix Connection. Bei dem soll nämlich der ehemalige Stuntman Sam Hargrave Regie führen, der für Netflix die zwei Filme der ‚Extraction‘ Reihe mit Chris Hemsworth gedreht hat, die offenbar Leuten gefallen, für mich aber immer in Netflix generischem Actionfilm-Brei untergegangen sind. Soll heißen, ich kenne sie nicht und habe keine Vorstellung wie der Film werden könnte.

Aber bei einem Masters Film oder einem ‚Hot Wheels‘ Film oder meinetwegen auch einem ‚Matchbox‘ Film kann ich mir immerhin noch verstellen, wie das grundsätzlich funktionieren soll. Bei anderen Mattel Projekten wird das schon erheblich schwieriger. Den ‚UNO‘ Film habe ich hier ja nun schon mehr als ausreichend durch Kakao und allerlei andere Heißgetränke gezogen. Erwähnt werden muss er trotzdem, nicht zuletzt, damit ich mich erneut für meine verdiente Rolle als die Retour-Karte bewerben kann! Wenn es gar nicht anders geht, wäre ich allerdings auch bereit, die Kartentausch-Karte zu spielen. Oder halt die grüne vier. Darunter mach ich es aber nicht!!!

Fast noch absurder wirkt ein Film basierend auf den Viewmaster Spielzeugen. Jenen Betrachtern für stereoskopische Bilder, an die sich die älteren unter Euch vielleicht noch dunkel erinnern. Ich habe keine Ahnung, wie ein Film dazu aussehen sollte. Es sei denn es wird ein ‚Tetris‘-artiger Film darüber wie die entwickelt wurden und Mattel die Rechte erworben hat. Wobei es beim Viewmaster wohl eher keine Verhandlungen mit der Sowjetunion gegeben haben dürfte. Oder? Ehrlich gesagt sind Viewmaster so öde, dass ich hier die Recherche verweigere.

Genauso geht es mir beim Magic 8 Ball Film. Das Spielzeug kenne ich bloß aus Hollywoodfilmen (und den ‚Die Simpsons‘), keine Ahnung, ob es das hier überhaupt je gab. Eine große, schwarze Billardkugel 8, der man Fragen stellen kann, die sie nach Schütteln im Zufallsprinzip beantwortet. Hmm, vielleicht eine Geschichte, in der so eine Kugel tatsächliche, hellseherische Fähigkeiten entwickelt? Ich habe keine Ahnung. Hier hat Hasbro mit dem Ouija Brett halt das deutlich kultigere Wahrsagespielzeug im Programm. Findet auch der Captain Howdy.

Und das war bei weitem noch nicht alles. Ein ‚Polly Pocket‘ Film, ein ‚American Girl‘ Film, oder ein ‚Barney‘ Film lassen wundern, ob die weltweite Bekanntheit der Marken bei der Filmauswahl irgendeine Rolle gespielt hat, oder ob hier einfach nach dem Zufallsprinzip aus dem gigantischen Spielzeugfundus des Konzerns gewählt wurde.

So möchte man also meinen, der ‚Barbie‘ Erfolg sein Mattel zu Kopf gestiegen, aber die meisten dieser Projekte waren lange in Planung/Produktion bevor der Film zu einem solchen Erfolg wurde. Immerhin arbeitet Mattel Films mit anderen Studios zusammen und man hat nicht, wie Konkurrent Hasbro, Milliarden in ein eigenes, bereits gescheitertes Produktionsstudio versenkt. Insofern dürften die Risiken für Mattel überschaubar sein. Und wenn sich halt tatsächlich wer findet, der einen ‚UNO‘ Film machen will (in diesem Fall ist das ein Studio mit dem extrem verheißungsvollen Namen „Quality Films“), naja, dann kann er sich zumindest einer gewissen Neugier sicher sein.

Die 5 Besten am Donnerstag: 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Passion of Arts Thema heute lautet: 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen. Die folgenden Filme sind folglich nicht meine liebsten Dramas, noch diejenigen, die ich für die besten halte, sie sind schlicht solche, die mich auf irgendeine Art zum Nachdenken bewegt haben. Die Liste ist aufzählend, nicht wertend zu verstehen.

5. ‚Amadeus‘

Eine (historisch keinesfalls korrekte) Betrachtung über Genie und Mittelmäßigkeit, die Frage nach dem Verdienst des Genies und die daraus erwachsende Besessenheit fesseln mich jedes Mal.

4. ‚Spotlight‘

Es ist eigentlich ein Film, der kaum funktionieren sollte. Filme basierend auf tatsächlichen Begebenheiten, nehmen sich allzu oft zu große Freiheiten (siehe oben) und ein Film über die Untersuchungen des Boston Globe zu Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche, verlangt nach mehr Zurückhaltung als Hollywood üblicher Weise mitbringt. ‚Spotlight‘ ist vermutlich der beste Film, der zu diesem Thema möglich war. Ohne einen Charakter seines Ensembles als Star herauszustellen, ohne die Journalisten zu Helden zu verklären, nimmt der Film sowohl sein thema als auch sein Publikum durchaus ernst.

3. ‚Love & Mercy‘

Lässt mich nachdenken, warum so viele andere Musiker-Biopics so schlecht sind… Okay, Spaß beiseite, ‚Love & Mercy‘ konzentriert sich auf zwei ganz wesentliche Phasen im Leben von Beach Boys-Kopf Brian Wilson und zeichnet so ein weitaus nachvollziehbareres Bild als viele Filme, die Versuchen das Leben ihres Sujets in Gänze zu zeigen. Wilson beklagte später, der Film habe sich zu sehr auf die finsteren Phasen seines Lebens konzentriert, hat aber das Filmemacherische gelobt, und Mike Love hat ihn, welche Überraschung, gehasst.

2. ‚Der Rausch‘

Lässt mich nachdenken, ob ich genug Alkohol trinke… Dieser dänische Film, um ein Selbstexperiment von vier Lehrern mit der „richtigen“ Dosierung von Alkohol, ist ein unterhaltsamer aber eben auch nachdenklich stimmender Film über die Rolle von Alkohol in der Gesellschaft und unseren Umgang mit ihm. Und bald ein gewiss nicht vollständig überflüssiges Hollywood Remake!

1. ‚In The Mood For Love‘

Über Wong Kar-Wais wunderbaren, traumartigen Film über zwei Nachbarn im Hongkong der 60er Jahre, die einander im Zuge ihrer sie betrügenden Ehepartner näherkommen, habe ich hier ja oft genug geschrieben. Er lässt mich auch nachdenken. Über Stolz und Angst und Einsamkeit und Liebe.

Newslichter Ausgabe 292: finstrer Robin, labernder Link und Irrgartengelaufe

Willkommen bei Ausgabe 292 des Newslichters. Hey, erinnert Ihr Euch, wie ich letzte Woche gesagt habe, dass Russell Crowe einfach nicht von den Dämonen loskommt? Das scheint sich weiterhin zu bewahrheiten, wurde doch jetzt ein Sequel zu ‚The Pope’s Exorcist‘ bestätigt. Material sollte es wohl mehr als genug geben, schließlich behauptet das reale Vorbild von Crowes Charakter, Gabriele Amorth, in 20 Jahren mindestens(!) 30.000 Exorzismen durchgeführt zu haben. Das wären immerhin (mindestens!) vier pro Tag. Viel zu tun für Crowe! Legen wir also auch lieber los und schwingen uns auf unsere News-Lambretta!

Robin Hood aber finster!

Es ist eine traurige Tatsache, dass die typischen, alten Abenteuerstoffe im Kino nicht mehr ziehen. Sei es König Artus, sei es Robin Hood, oder wie Frankreich kürzlich aber schmerzlich lernen musste, Die Drei Musketiere. Dabei hatte es ‚Die Drei Musketiere: D’Artagnan‘ in meinen Augen eigentlich recht gut angestellt, den klassischen Mantel und Degen Stoff auf ein modernes Publikumskino zu übertragen. Sehen wollte es trotzdem keiner. Aber auch in Hollywood ist man noch nicht gewillt die Stoffe ganz aufzugeben. Michael Sarnoski soll bei einem neuen Robin Hood Film Regie führen, mit Hugh Jackman und Jodie Comer in den Hauptrollen. Allerdings soll das eine deutlich düsterere Version des Volkshelden werden. Eine, in der Robin mit seinem Leben aus Mord und Raub ringt. Das ist exakt was ich vom Regisseur des sehr guten ‚Pig‘ erwarten würde. Aber vermutlich nicht das, was ich in einem Robin Hood Film sehen möchte. Der Charme von Robin Hood ist doch gerade, dass er seine so simple Figur ist. Er nimmt von den Reichen und gibt den Armen, er ist grüngewandeter Populismus mit nem Langbogen. Klar kann und sollte jede Adaption dieses zentrale Thema mit eigenen Ideen anreichern, ich erinnere etwa an die sehr gute Serie aus den 80ern, die mit Mystizismus arbeitete und „Robin of the Hood“ eher zu einem Titel machte. Aber den zentralen Charakter an sich selbst zweifeln zu lassen und zu hoffen, dass gerade das die Leute wieder ins Kino bringt, finde ich wenigstens schwierig. Andererseits waren revisionistische Western in den 70ern durchaus ein Erfolg. Also, wer weiß. Besetzung und Regisseur sind zumindest interessant.

Mike Flanagan für neuen Exorzisten?

‚Der Exorzist – Bekenntnis‘ war, wie hier schon oft genug beschrieben, eine Katastrophe für Blumhouse und insbesondere Universal, die für die Rechte an der ‚Der Exorzist‘ Reihe immerhin vierhundert Millionen Dollar gezahlt haben. Regisseur David Gordon Green stand nach der extrem negativen Reaktion für künftige Filme der Reihe nicht mehr zu Verfügung. Freiwillig oder unfreiwillig. Und lange schien man extrem unsicher, was mit der Reihe nun anzufangen wäre. Nur das man irgendwas damit anfangen muss ist klar, schließlich stehen 400 Millionen im Raum. Jetzt scheint man in Verhandlung zu stehen, mit jemandem, der sich mit späten Fortsetzungen auskennt. Mit ‚Doctor Sleeps Erwachen‘ hat Flanagan ein sehr ansehnliches Sequel für ‚Shining‘, einen Film, der definitiv kein Sequel brauchte, geschaffen. Auch im Stream kann Flanagan mit ‚The Haunting of Hill House‘ oder ‚Midnight Mass‘ einige Erfolge vorweisen. Die Frage ist, inwieweit Flanagan an die bereits bestehenden Pläne von Universal und Blumhouse für eine Trilogie gebunden wäre. Wenn er komplett frei agieren dürfte, käme vermutlich zumindest etwas Interessantes dabei heraus. Wenn er den Job überhaupt annimmt, der sich, zumindest für mich, doch nach einem extrem heißen Stuhl anhört.

Wird Link sprechen?

Regisseur Wes Ball, der Nintendos ‚Legend of Zelda‘ als Realfilm umsetzen soll, wurde kürzlich von der Seite ComicBook.com gefragt, ob Hauptcharakter Link in seiner Adaption sprechen wird. Ball antwortete, ich behaupte einfach mal scherzhaft, dass jedes Mal wenn Link spricht, eine Dialogbox aufpoppen wird. Die Antwort ist so albern, dass ich daraus nur ablesen kann, dass Link selbstverständlich sprechen wird. Das tut er in den Spielen ja, auch, nur hört man es als Spieler nicht. Jede Adaption der Spiele hat aber bislang mit gesprochenem Text gearbeitet. Und ein Film, der ein Massenpublikum weit über die Spiele hinaus erreichen will, wird das sicherlich nicht anders handhaben. Viel wichtiger ist doch die Frage, ob jedes Mal wenn Link eine Kiste öffnet, der „dah dah dah Daaah“-Jingle eingespielt wird (oder wie viele Kisten er im Laufe des Films öffnen wird, oder wie viele Krüge er schmeißen wird). Aber diese bedeutende(n) Frage(n) stellt wieder keiner!

‚Maze Runner‘ bekommt Re-Sequel-Boot

Erinnert Ihr Euch noch an die Schwemme dystopischer young-adult Stoffe, die in den 2010ern, dem Erfolg der ‚Hunger Games‘ sei Dank, über das Kino hereinbrachen? Eine davon, ‚Maze Runner‘ wird jetzt fortgesetzt. Und das ist nicht etwa der zweite Titel der Reihe, sondern der vierte. 2018 erschien der dritte Film, ‚Maze Runner 3 – Die Auserwählten in der Todeszone‘. Ein Titel von dem ich schwören würde, ihn noch nie gehört zu haben. Denn das war das Ding der young-adult Dystopie Umsetzungen: die schienen wirklich nur im Fahrwasser der ‚Hunger Games‘ Filme zu funktionieren. Als 2015 der vorerst letzte Film dieser Reihe ins Kino kam, war der Hype auch schlagartig wieder vorbei. Alles was danach kam floppte fast durchgehend. Vielleicht sollte es daher auch nicht überraschen, dass in Folge von ‚Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes‘ nun auch wieder andere Stoffe den Weg ins Kino versuchen. Bloß das Wort „Trilogie“ wird nicht mehr so inflationär wie noch in den 10er Jahren verwendet. Aber ich gebe auch gerne zu, dass ich sicher nicht die Zielgruppe für diese Stoffe bin. Warum schreibe ich dann hier darüber? Einfach aus dem reichlich zufälligen Grund, dass eben jener Wes Ball aus der letzten Meldung für die bisherigen (aber vermutlich nicht für den kommenden) ‚Maze Runner‘ Filme verantwortlich zeichnet und mich das amüsiert hat. Wenn man sich Zelda genau anguckt ist Link ja letztlich auch ein Maze Runner, vielleicht hat das die Wahl des Regisseurs beeinflusst. Keine Ahnung. Dah dah dah Daaah…