Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 besten schwarzen Komödien

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Heute fragt uns Gina nach den 5 besten schwarzen Komödien. Keine einleitenden Worte diesmal, einfach bloß meine Antworten!

5. ‚The Death of Stalin‘ (2017)

Nicht immer ganz historisch korrekt und teilweise (aber doch weniger als man meinen sollte) satirisch überhöht, zeigt Amando Iannucci hier die bizarren Machtkämpfe des Politbüros, in der, auch nach dem Tode Stalins, immer noch von Todesangst gelähmten Sowjetunion. Die Wechsel zwischen humorigen Machtgeplänkel und finsterer Gewalt können dabei schon mal Schleudertrauma-würdig wirken, werden hier aber zielführend eingesetzt.

4. ‚Adel verpflichtet‘ (1949)

Der Spross einer Herzogenfamilie wächst bei seiner verstoßenen Mutter in ärmlichen Verhältnissen auf. Als seine Mutter stirbt, beschließt er die Herzogenwürde für sich zu erringen. Indem er die gesamte Familie D’Ascoigne auslöscht. Die werden, allesamt, gespielt von Alec Guinnes in einem ebenso bizarren wie cleveren Film, der bis heute wenig von seinem Humor verloren hat.

3. ‚Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben‘ (1964)

„You cannot fight in here! This is the War Room!“ ist eines der vielen Zitate dieses Films, das unauslöschlich in mein Hirn eingebrannt ist. Stanley Kubricks Komödie um die Absurdität des Kalten Krieges im Allgemeinen und die „mutual assured destruction“ im Besonderen wirkt derzeit mal wieder erstaunlich aktuell.

2. ‚Parasite‘ (2019)

Bong Joon Hos rabenschwarze Sozialkomödie ist für mich immer noch einer der besten Filme der neuesten Zeit. Erfinderisch, überraschend, trotz des reißerischen Titels weit weniger urteilend als man erwarten würde, zeigt Regisseur Bong hier die Neurosen, die zwangsläufig aus einem gesellschaftlichen Schichtensystem entstehen müssen.

1. ‚Fargo‘ (1996)

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme bis zum heutigen Tag, ist dieser Film der Coens gleichzeitig einer ihrer komischsten und sicher auch ihrer finstersten und hat damit den Platz 1 dieser Liste allemal verdient!

Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 besten 5 Besten am Donnerstag 2022

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Heute fragt uns Gina nach den 5 besten 5 Besten am Donnerstag 2022. Oho, selbstreferentiell! Geradezu ein meta-Thema! Und eines der einfacheren, weil es maximal 52 mögliche Antworten gibt. Legen wir also direkt los!

5. Die 5 schlechtesten Horrorfilme

Horrorfilme sind grundsätzlich ein tolles Thema, schlechte Horrorfilme sind unterhaltsam und die Umkehrung der „Besten“ finde ich immer schön. Prima Thema also.

4. Die 5 besten Horrorfilm-Fortsetzungen

Horror-Fortsetzungen haben, zu Recht, nicht den besten Ruf. Daher ist es ein schönes Thema, einmal die guten Vertreter herauszusuchen.

3. Die 5 besten Filme zum Thema Hitze

Ich mag Filme, denen es gelingt eine unangenehm verschwitzte Atmosphäre zu transportieren. Darum war das ein klasse Thema für mich.

2. Die 5 besten Filme aus meinem Geburtsjahr

1980, bestes Jahr!

1. Die 5 besten Filmremakes

Wenn Horror-Fortsetzungen schon einen miesen Ruf haben, dann trifft das auf Film Remakes erst Recht zu. Erneut nicht unbedingt zu unrecht. Aber auch hier gibt es gute Vertreter, die hier gesucht waren.

Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 besten Serienfamilien

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Heute fragt uns Gina nach den 5 besten Serienfamilien. Da braucht es wenig Einleitung, legen wir also direkt los!

5. Die Tanners aus ‚ALF‘

Kommen schlicht auf die Liste, weil sie die erste Sitcom Familie sind, die ich je wahrgenommen habe. Zugegeben, sie haben immer nur die zweite Geige zum Katzen-fressenden Außerirdischen vom Melmac gespielt, aber zahlreiche Dynamiken und Klischees habe ich hier kennengelernt.

4. Die Fishers aus ‚Six Feet Under‘

Die Fishers hingegen sind, gerade vor 20 Jahren, so gar keinem Klischee gefolgt. Nicht nur beginnt der Pilot mit dem Tod des Familienpatriarchen, das ist ein so einschneidendes Erlebnis, dass seine Verarbeitung einen wesentlichen Teil der Serie darstellt. Nicht zuletzt, weil die Fishers ein Bestattungsunternehmen betreiben und so ständig mit dem Tod konfrontiert werden.

3. ‚Die Sopranos‘

Gleich zwei Familien zum Preis von einer! Die Sopranos selbst und dann natürlich die DiMeo Mafiafamilie. In beiden gibt es zahlreiche Probleme, für die meisten davon ist Tony Soprano selbst verantwortlich. Aber hey, don’t stop believing!

2. Die Bluths aus ‚Arrested Development‘

Es mag zwar immer noch Geld im Bananenstand sein, aber letztlich geht es um eine megareiche Familie, die sich plötzlich mit der Pleite konfrontiert sieht. Und wie gut bzw. schlecht sie damit umgeht.

1. ‚Die Simpsons‘

Die Staffeln 3-9 sind bis heute ein absoluter Höhepunkt animierten Humors und ich kann sie nicht nur fast auswendig mitsprechen, sie haben auch meinen eigenen Humor auf entscheidende Weise geprägt. Und plötzlich heißt es, die neueste Staffel sei wieder richtig gut und zum ersten Mal seit Jahrzehnten bin ich fast verlockt ihr eine neue Chance zu geben…

Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 größten Oscarenttäuschungen

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Heute fragt uns Gina nach den 5 größten Oscarenttäuschungen. Das ist mal eine Frage, deren gewünschte Antwort man weit interpretieren kann. Sind Filme gemeint, die den Oscar gewonnen haben, aber die ich schlecht finde? Oder der falsche nominierte Film/Darsteller etc. gewonnen hat? Ich habe es jetzt für mich ausgelegt, als Filme, von denen ich bis heute nicht glauben kann, dass sie GAR KEINE Nominierungen erhalten haben. Legen wir los!

PS: anhand der Daten der Filme kann man wohl ablesen, wann ich mich am meisten für die Oscars interessiert habe… übrigens, die Liste ist aufzählend, nicht wertend

5. ‚American Psycho‘ (2000)

Mary Harrons Adaption von Bret Easton Ellis Roman hätte sicherlich gleich eine ganze Reihe an Nominierungen verdient, aber am meisten hätte es wohl Christian Bale für seinen wunderbar seltsam-erschreckenden Patrick Bateman verdient. 

4. ‚Heat‘ (1995)

Ein absolut gigantischer Cast, angeführt von Al Pacino und Robert de Niro, die allesamt grandiose Performances abliefern, ein cleveres Drehbuch, Michael Manns unterkühlt elegante Inszenierung, ein unvergesslicher Shoot-Out und all das war der Academy exakt nix wert.

3. ‚The Big Lebowski‘ (1998)

Tatsächlich war ‚The Big Lebowski‘ als er ins Kino kam nicht sonderlich beliebt. Er hat seitdem eine interessante Karriere durchgemacht, vom Kultfilm für Kiffer hin zu einem, der allgemein als einer der besten der Coen Brüder angesehen wird. Für Jeff Bridges war er entscheidender Faktor für seine spätere Karriere und er zumindest hätte fraglos eine Nominierung verdient.

2. ‚Before Sunrise‘ (1995)

Das ist der Film der Liste, bei dem es mich am wenigsten wundert, dass er nicht nominiert wurde. Linklaters Film fühlt sich ein wenig zu klein für Hollywood an. Ein persönlicher Film mit Julie Delpy und Ethan Hawke, die ihre Rollen eher leben als spielen und einer scheinbar richtungslosen Nacht in Wien. Aber mal ehrlich, verdient hätte der Film trotzdem den einen oder anderen Oscar!

1. ‚Zodiac‘ (2006)

David Finchers Filme waren weit wegweisender für den modernen Thriller und den modernen Film an sich, bis hin zum Superheldenfilm, siehe ‚The Batman‘, als viele Leute wahrnehmen wollen. Normalerweise wurde er von den Oscars auch immer bedacht. Aber ausgerechnet sein True Crime Thriller ‚Zodiac‘ ging ohne jede Nominierung aus. Vielleicht empfand die Academy ihn zu sehr als einen nachklang von ‚Seven‘? Ich würde ihn mit seinen starken Themen von Apathie, Hoffnung und Besessenheit und nuancierten Charakteren eher als eine „erwachsenere“ Umsetzung eines ähnlichen Themas betrachten. Gerade tricktechnisch hat der Film, was die visuelle Aufbereitung vergangener Jahrzehnte angeht, ganz wesentliche Innovationen geliefert, was ihn mindestens dort zu einer Nominierung hätte führen sollen, aber hier bekam Fincher nix. Aber gut, das haben seine nächsten Filme ja wieder ausgeglichen.

Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 besten Politthriller

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Heute fragt uns Gina nach den 5 besten Politthrillern. Das könnte eine ziemlich 70er-lastige Ausgabe werden. Aber ich habe mich entschlossen, ein 70er Sandwich draus zu machen und in die Mitte ein paar andere Sachen zu packen.

5. ‚Die drei Tage des Condor‘ (1975)

Der Film beschreibt die Gefahr, dass ein Geheimdienst, hier die CIA, den Staat, den er nominell schützen soll, mit totalitären Ideen unterwandert. Einer der Höhepunkte des 70er Jahrepost-Watergate Paranoiakinos.

4. ‚Schlacht um Algier‘ (1966)

Gillo Pontecorvo beschreibt den algerischen Unabhängigkeitskrieg weitgehend ungeschönt, mit Laiendarstellern und Handkamera. Er ist sichtlich um Objektivität bemüht, aber seine Sympathien landen, vielleicht unvermeidlich, doch immer wieder bei den kolonialisierten Algeriern.

3. ‚Walker‘ (1987)

Alex Cox dreckiger Punk-Film gibt sich zunächst als historischer Abenteuerfilm um den US-Amerikaner William Walker, der sich Mitte des 19ten Jahrhunderts zum Präsidenten Nicaraguas aufschwang. Durch zunächst unauffällige, dann aber immer schwerer zu übersehende Anachronismen spannt er einen Bogen zu Ronald Reagan und den Contras, einem damals brandaktuellen Thema.

2. ‚Das Leben der Anderen‘ (2006)

Florian von Henckel Donnersmarck hat zwar sicherlich Coppolas ‚Der Dialog‘ gesehen, entzieht sich mit seinem Film um einen Stasi-Mitarbeiter, der einen Dramatiker überwacht den meisten üblichen Klischees des Politthrillers und legt natürlich auch einen Finger auf junge deutsche Geschichte, die das deutsche Kino bis dahin meist überdramatisiert oder als Komödie verarbeitet hat.

1. ‚Die Unbestechlichen‘ (1976)

Robert Redford und Dustin Hoffman als Woodward und Bernstein, die 1972 Richard Nixons Watergate Skandal aufdeckten. Einer der zentralen Filme des 70er-Paranoia Kinos und, leider, ein fast nostalgischer Rückblick auf eine Zeit, in der Politiker noch von Skandalen gestürzt werden konnten.

Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 stärksten Frauen in Serien

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Heute fragt uns Gina nach den 5 stärksten Frauen in Serien. Die folgende Liste versteht sich heute, mehr denn je, als aufzählend, nicht wertend. Legen wir los!

5. Jessica Fletcher aus ‚Mord ist ihr Hobby‘

Angela Lansbury glänzt, ja leuchtet sogar, in ihrer Rolle als Krimiautorin, die bei allerlei Mordfällen (um nicht zu sagen erschreckend vielen, für ein Nest wie Cabot Cove) stets mehr weiß als anderen im Raum und gleichzeitig von allen unterschätzt wird. Eine Art weibliche, deutlich besser gekleidete (für frühe 90er Verhältnisse) Columbo.

4. Phryne Fisher aus ‚Miss Fishers mysteriöse Mordfälle

Merkt man, dass ich whodunnits mag? Falls nicht, ich mag whodunnits! Miss Fisher setzt sich mit Geld, vor allem aber Charakterstärke über sämtliche gesellschaftlichen Konventionen der melbourner High Society der 1920er hinweg .

3. Veronica Mars aus ebenda

Veronica hat in ihrem jungen Leben schon so einige Schicksalsschläge einstecken müssen, lässt sich aber von keinem davon brechen, im Gegenteil.

2. Susan Ivanova aus ‚Babylon 5‘

Seien wir ehrlich, ohne Susan Ivanova hätte die fünfte Babylon Station schon lange das Schicksal ihrer vier Vorgänger geteilt. Ivanovas größte Frustration, und davon gibt es nicht wenige, ist, dass das niemand außer Ivanova so wirklich zu verstehen scheint… Mal ganz davon ab, dass sie neben G#kar und Mollari die vermutlich zitiernswertesten Dialoge der Serie bekommt. „No Boom today… Boom tomorrow. There is always Boom tomorrow!“

1. Kommissarin Lund aus ‚Das Verbrechen‘

Hab ich erwähnt, dass ich whodunnits mag? Hab ich auch erwähnt, dass ich Scandi noir mag? Den mag ich nämlich auch. Und Frau Lund und ihre scheinbar endlose Kollektion an „Norweger Pullovern“ (das ist, soweit ich weiß der Sammelbegriff, keine gewollte Beleidigung, gegen die Dänin!) ist ein echter Höhepunkt dieses recht losen Genres.