Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 schlechtesten Filme, die ich 2020 gesehen habe

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag! Heute fragt uns Gina nach den 5 schlechtesten Filmen, die wir 2020 gesehen haben. Probleme: 1. Ich schaue gar nicht mal so viele Filme, die ich wirklich schlecht finde 2. Und wenn doch vergesse ich sie meist schnell wieder. Also habe ich meine Liste heute gefüllt mit 2 Filmen, die als schlecht gelten, die ich aber unterhaltsam finde, zweien, die ich nicht gut (aber jetzt nicht grausig oder so) fand und einem der Ausdruck von allem ist, was mit dem Blockbusterkino derzeit nicht stimmt und den ich zutiefst verachte! Legen wir schnell los.

5. ‚Star Crash – Sterne im Duell‘ (1978)

Ein italienischer Abklatsch von ‚Star Wars‘. Obwohl Regisseur Luigi Conzzi das bestreitet und fast wäre ich gewillt ihm zu glauben. Allzu wirr ist die Handlung dieses Films um Schmugglerin Stella Star, die den Sohn des galaktischen Imperators finden soll. Der galaktische Imperator übrigens wird, warum auch immer, von Christopher Plummer gespielt. Sein Sohn von David Hasselhoff persönlich. Der Bösewicht trägt den schönen Namen Graf Zarth Arn und wird von Joe Spinell (der war in ‚Der Pate‘!) derart overacted, dass es eine Freude ist.

4. ‚Halloween III‘ (1982)

Gilt der noch als schlecht? In den letzten Jahren haben ja immer mehr Leute eingesehen, dass der Film um Tom Atkins als stets mindestens leicht angetrunkenem Arzt, der als einziger den Plan eines bösen, irischen Geschäftsmannes verhindern kann, am Halloweentag mittels Masken die Computerchips und Splitter von Stonehenge enthalten, die Köpfe amerikanischer Kinder in Schlangen und allerlei Ungeziefer zu verwandeln. Androiden kommen auch vor, aber kein Michael Myers. Den vermisst auch keiner!

3. ‚Jupiter Ascending‘ (2015)

Ich mag die Wachowskis und ihre stets originellen Filme ja sehr (‚Speed Racer‘ ist ein verdammtes Meisterwerk!), aber immer klappt es dann doch nicht. ‚Jupiter Acending‘ krankt daran von einem visuell beeindruckenden Moment zum nächsten zu springen, ohne dass uns die Charaktere in irgendeiner Weise interessieren. Dazu kommen… merkwürdige schauspielerische Entscheidungen. Eddie Redmayne, der jede Zeile ausspricht, als müsse er verbergen gerade einen Orgasmus zu haben auf der einen Seite und Mila Kunis als Hauptcharakter, die an allerlei interstellarem Handel und Wandel höchst desinteressiert scheint, auf der anderen.

2. ‚Kings Of Summer‘ (2013)

Hab ich nicht viel zu zu sagen. Funktionierte für mich halt nicht so recht.

1. ‚Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers‘ (2019)

Die gesamte kreative Feigheit eines Branchenriesen in einen Film gegossen. Nichts hat Konsequenzen, nichts tut weh, nichts bedeutet etwas, bitte Fans, kauft unser Merchandise! Ein gigantisches, lautes, teilweise zugegeben hübsches, Nichts von einem Film. Nicht mal Ian McDiarmid hatte Spaß und der holt sonst aus seiner Rolle immer das Beste raus. Nachdem Rian Johnson irgendwie so etwas wie eine kohärente Vision an den Argusaugen der Maus vorbeischmuggeln konnte, folgt hier die Rache des Imperiums auf dem Fuß. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, sogar die Prequels waren besser. Lucas hatte immerhin eine Idee, eine Geschichte, die er vermitteln wollte, auch wenn das reichlich schief ging. Er hatte nicht nur das Ziel einen weiteren Beitrag für das Franchise Star Wars abzuliefern, der genug Geld einspielt und keine bösen Wellen in den sozialen Medien schlägt. Das hier ist übelster, völlig sterilisierter, auf perfekte Massenkompatibilität gebürsteter und damit jeglichen Geschmacks beraubter Blockbuster-Brei. Ich hab jedenfalls keine Lust mehr den runterzuwürgen.