Es ist nicht mehr Mittwoch aber auch noch nicht Freitag, was kann das bedeuten? Oh ja, Donnerstag! Und Donnerstag bedeutet die 5 Besten! Heute soll es um die 5 sehenswertesten Liebesbeziehungen im Film gehen. Besonders schnulzige Exemplare habe ich mich dabei bemüht zu ignorieren und auch auf weniger glückliche, aber eben sehenswerte Beziehungen geblickt. Das heißt allerdings nicht, dass ich nach den dysfunktionalsten Beziehungen schlechthin gesucht hätte, sonst stünde hier ‚Der Nachtportier‘ und das wäre für niemanden ein Vergnügen. Brrrrr. ‚Wall-E‘ und EVE sind übrigens nur nicht da, weil gerade letzte Woche genannt.
- Punch-Drunk Love (2002)
Barry und Lena
Der einsame Jungunternehmer und Sozialphobiker Barry Egan (Adam Sandler) verliebt sich in Lena (Emily Watson), während er vom schmierigen Telefonsex-Anbieter und Matratzenverkäufer Dean Trumbell (Philip Seymour Hoffman) erpresst wird. P.T. Andersons Dramödie untersucht die Anonymität der heutigen Gesellschaft und die Schwierigkeit sie zu überkommen. Außerdem, wie man Bonusflugmeilen von Pudding bekommen kann.
- Eternal Sunshine of the Spotless Mind (2004)
Joel und Clementine
Viele Liebesbeziehungen enden einmal. Darüber gibt es allerdings deutlich weniger Filme, als über ihren Beginn. Und vermutlich keinen anderen, der es schafft so unterhaltsam und lustig vom Ende einer Beziehung zu berichten (ohne in schwarze Humorgefilde zu gehen) und uns gleichzeitig darauf aufmerksam macht, dass wir aus jeder Beziehung etwas mitnehmen.
- May (2002)
May und Adam
Gibt es ein schlimmeres Gefühl als unerwiderte Liebe? May Canady würde sicherlich „nein“ antworten. Die pathologisch schüchterne, junge Frau sucht nicht einmal unbedingt nach einer Liebesbeziehung, sondern nach irgend einer Art von zwischenmenschlichem Kontakt. Wenn dies regelmäßig an der Oberflächlichkeit der anderen und – nicht zuletzt – ihrer absoluten Seltsamkeit scheitert, kommt es zur Katastrophe für alle Beteiligten.
- Der Himmel über Berlin (1987)
Marion und Damiel
Als er sich in eine einsame Trapezkünstlerin verliebt, wird der Engel Damiel (Bruno Ganz) vor eine schwierige Wahl gestellt: soll er seine endlose aber passive Existenz als Chronist der Geschehnisse in Berlin aufgeben, um als Sterblicher mit seiner Angebeteten zu leben? Außerdem: Peter Falk als er selbst, der uns ein erstaunliches Geheimnis über sich verrät. Übrigens: sollte dieser Film jemals in den Ring gegen sein Remake ‚Stadt der Engel‘ steigen, dann würd er das aber derart verkloppen, es ist nicht feierlich.
- Before Trilogie (1995 – 2003)
Celine und Jesse
Die Beziehung zwischen Jesse (Ethan Hawke) und Celine (July Delpy), die wir von der Nacht ihres ersten Treffens bis hin zum langjährigen, in Routine verfallenen Paar, über Wien und Paris bis nach Griechenland verfolgen, lebt natürlich zu einem ganz großen Teil von der sympathischen und nachvollziehbaren Darstellung der beiden Hauptdarsteller. Zu einem ebenso großen Teil lebt sie aber auch von den vielen langen Jahren, in denen wir das Paar nicht sehen, also von all dem was zwischen den Filmen passiert und den beiden Material zum reden gibt. Jeder neue Besuch bei ihnen wirkt sinnvoll und verdient, wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Ich hoffe es folgt noch mindestens ein Film, es wäre schade, sie nie wieder zu sehen.
Alles nicht so meins…
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Oooch. 😉
Naja, wenigstens beim Fountain sind wir uns einig! 🙂
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Immerhin etwas 🙂 🙂
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Ich schäme mich ein wenig, bis auf den ersten Teil der Before-Reise nichts von deiner Liste gesehen zu haben.
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Kein Grund zum Schämen! Sieh‘ es positiv, all der coole Kram, den Du noch sehen kannst! 😉
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„Eternal Sunshine of the Spotless Mind“ ist natürlich auch ein würdiger Film, der hier genannt werden sollte. Mensch, dabei habe ich ihn erst einmal gesehen. Das sollte ich unbedingt bald mal ändern.
Und ja, ich hoffe auch noch auf mindestens einen weiteren „Before…“-Film!
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Schöne Auswahl. ETERNAL SUNSHINE hab ich auch und PUNCH DRUNK LOVE hatte ich in der Vorauswahl. Ist nur ganz knapp gescheitert. 😀
Lg Woody
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Marion und Damiel. Sehr schöne Wahl. Ich bin großer „Der Himmel über Berlin“ Fan, mag aber auch das amerikanische Remake.
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Das ist auch bestimmt nicht soo furchtbar, wie ich es in Erinnerung habe, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich es nochmal schaue, um das zu überprüfen ist eher gering… 😉
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Man muss ja auch seine Zeit optimal nutzen.
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Jap. Damit fang ich morgen an…
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😀
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Deine Nummer 1 ist ganz großes Gefühlskino.
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