Und sie dreht sich noch: DVD, ein Format ist kaum zu bremsen

22 Jahre alt ist sie dieses Jahr geworden, die DVD1. In Deutschland bringt sie es zwar erst auf 20 Jahre, darf damit aber auch schon Alkohol kaufen, Auto fahren und alle Filme gucken, die sie möchte. Ich nehme dieses Datum einfach einmal zum Anlass, um einen Blick auf den Erfolg eines Mediums zu werfen, das 13 Jahre nach der Einführung seines Nachfolgers und dem häufig verkündeten Ende der physischen Medien, immer noch der Platzhirsch auf dem Videomarkt ist. Beginnen wir mit einem kleinen Rückblick auf die Geschichte dieses Heimvideomarktes.

Ein Heimkino war früher im wahrsten Sinne genau das. Ein Kino im eigenen Heim. Die hohen Kosten eines Projektors und Kopien von Filmen, wenn die denn überhaupt für Privatleute verfügbar gemacht wurden, machten den Filmgenuss in den eigenen vier Wänden während der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts zu einem Luxus, der wenigen Reichen vorbehalten blieb. Film, wie Theater oder Konzert, war ein kommunales Ereignis. Das änderte sich erst als sich das, teilweise seit den 30er Jahren vorhandene, Fernsehen in den 50er Jahren im großen Maße durchsetzte. Nicht nur Nachrichten und Großereignisse, auch Filme konnten nun direkt im eigenen Wohnzimmer geschaut werden. Allerdings war man dabei natürlich vollständig von den Sendeterminen abhängig. Hatte man einen Film verpasst konnte man nur hoffen er würde irgendwann wiederholt.

Es sollte bis in die Mitte der 60er Jahre dauern, bis es ein weitverbreitetes Filmformat gab, das sich direkt an den Endverbraucher wandte. Das Super 8 Format von Kodak war ein Schmalfilm, der es nicht nur gestattete Familienereignisse festzuhalten, sondern auch Kauffilme anbot. Ein Problem hierbei war, dass die angebotene Standardfilmlänge bei 120 Metern lag. Das entspricht etwa 20 Minuten. Zum Kauf angebotene Spielfilme wurden also meist auf diese Länge zusammengekürzt, was sie, ohne vorherige Kenntnis der Handlung, sehr schwer nachvollziehbar machte. Aber nicht nur an Privatnutzer wandte sich Super 8. So konnten im Schulunterricht erstmals Lehrfilme gezeigt werden oder große Unternehmen ihren Angestellten standardisierte Einweisungen geben. Ein nicht zu unterschätzender Faktor war allerdings die Pornografie. Nicht nur waren 20 Minuten hier völlig ausreichend, auch konnten die Filme nun in der privaten Sicherheit des eigenen Kellers geschaut werden, anstatt sich mit tief ins Gesicht gezogenem Hut ins Bahnhofskino schleichen zu müssen.

Diese Branche sollte auch eine große Rolle im anstehenden Formatkrieg spielen, der in den späten 70er Jahren ausbrach. Denn mehrere Firmen wollten das Handwerken mit Filmrollen durch ein benutzerfreundlicheres Kassettensystem ersetzen. Die Konkurrenten in Europa waren dabei Philips und Grundig mit ihrem VCR (und später Video2000) System, Sony mit seinem Betamax-System und JVC mit der VHS. Besonders pikant wurde der Krieg zwischen den beiden japanischen Anbietern, denn VHS basierte auf einem Patent, das JVC Sony abgekauft hatte. Philips und Grundig verzettelten sich mit der schnellen Einführung mehrerer inkompatibler Systeme und teilweise schlechter Absprachen zwischen den Firmen. Grundigs Vertrauen ins eigene System kann man daran ermessen, dass sie bereits 1981 eigene VHS Rekorder herstellten. Sony sah mit seinem hochwertigen Betamax große Erfolge bei professionellen Anwendern und in Archiven. JVC war von Anfang an auf den privaten Endnutzer fixiert und bot (vergleichsweise) günstige und einfach zu bedienende Systeme an. Auf der anderen Seite waren sie bei der Lizenzvergabe deutlich großzügiger als Sony, suchten den Erfolg eher bei der Masse als bei der Klasse. Und sie kehrten nicht wie Sony der Pornoindustrie kategorisch den Rücken zu, ein Schachzug, der vermutlich wesentlich zum entscheidenden Erfolg der VHS beitrug. Diese wurde in den 80er Jahren geradezu ubiquitär, während die übrigen Formate (zumindest im privaten Bereich) Randexistenzen führten.

Mit der VHS kam auch die Videothek in Mode. Man musste den Film, den man wollte nun nicht mehr kaufen, man konnte ihn einfach dann leihen, wenn man ihn sehen wollte. Um das überraschend große Interesse an Heimkinofilmen zu stillen wurden nicht nur die Archive der Filmstudios weit geöffnet, auch allerlei „Schund“, der es nie ins Kino geschafft hätte erschien auf VHS und schuf so eine neue Kunstform. Die des wunderbar schreiend, reißerischen Kassettencover, die den oft öden, handlungsarmen Film an den Abnehmer bringen sollte.

Laufzeitkürzungen waren mit der VHS weitgehend Vergangenheit. Anfangs gab es zwar nur Kassetten mit einer Laufzeit von 120 Minuten, doch das änderte sich bald. Allerdings wurde oft das Bildformat geändert. Man wollte die schwarzen Streifen oben und unten auf den typischen 4:3 Röhrenfernsehern vermeiden und schnitt daher aus dem Breitbildkinofilm den Teil heraus, der die handlungsrelevantesten Details enthält. Das Verfahren nannte sich „Pan & Scan“. Es gibt Theorien, dass genau daher Horror so erfolgreich auf VHS war. Weil man ohnehin oft merkwürdige Schatten am Bildrand sah, wo das übrige Bild abgeschnitten wurde.

Neben dieser Praxis hatte die VHS noch eine ganze Reihe weiterer Nachteile. Die Bildqualität nahm mit häufigem Abspielen ab, die Mechanik war relativ komplex und daher anfällig, Bandsalat keine Seltenheit. Überhaupt musste man einen einmal geschauten Film wieder zurückspulen. Es gab mehrere Formate, die solche Probleme lösen wollten, indem sie nach dem Vorbild der Compact Disc zu optischen Medien wechselten, doch die die Ubiquität der VHS konnten sie nicht brechen.

Da wäre zum einen die LaserDisc. Stellt Euch eine CD so groß wie eine Vinylschallplatte vor. Und wie eine Vinylplatte musste sie in der Mitte des Films umgedreht werden. Laserdisc war ein interessantes Format, dass aber aufgrund seines sehr hohen Preises (etwa 100 Mark für einen Film in den frühen 90ern) nie wirklich zum Durchbruch kam. Stattdessen wendeten sich die Hersteller an Cineasten. Die Filme kamen mit Bonusmaterial. Audiokommentaren, Making Ofs oder Interviews. Und weil es gar nicht mal so viele gibt sind LaserDiscs heute bei Sammlern sehr beliebt.

Einen anderen Ansatz wählte die VideoCD. Die Bildqualität war vergleichbar mit der von VHS, die Haltbarkeit aber besser. Da allerdings CDs im Laufe der 90er immer leichter und günstiger kopierbar wurden, hielten sich viele Hollywoodstudios von dem Format fern. In vielen Ländern Asiens wurde sie allerdings zum Standard und ist es, dank Abwärtskompatibilität von DVD Playern, durchaus immer noch.

Doch Mitte der 90er zeichnete sich eine ernsthafte Entwicklung zu einem optischen Medium hin ab. Und gleichzeitig drohte ein neuer Formatkrieg, denn mehrere Hersteller saßen an ihren eigenen Projekten. Es sollte nicht die Filmindustrie sein, sondern die Computerindustrie, die ihn verhinderte, denn was immer die neue Disc wäre, nicht nur Filme auch Programme würden darauf ausgeliefert. Eine Ad Hoc Gruppe der größten Computer- und Softwarehersteller verkündete, dass sie nur ein einziges Format für die milliardenschwere Software- und vor allem Spieleindustrie akzeptieren würden. Die Hersteller setzten sich zusammen, machten Kompromisse, darunter etwa, dass man das neue Medium nicht würde wenden müssen, sondern dass zwei Lagen Information übereinander gelegt würden. Schließlich einigten sie sich auf das Format, das einige Jahre später als DVD auf den Markt kommen würde.

Und für Leute, die direkt von der VHS kamen, sprich den Großteil, war die DVD eine Offenbarung. Erheblich bessere Bildqualität, der Film in mehreren Sprachen, mit Untertiteln in noch mehr Sprachen, Bonusmaterial wie man es bislang nur von der Laserdisc kannte und das furchtbare Pan & Scan gehörte (weitgehend) der Vergangenheit an, nun konnte man Filme (zum größten Teil) im exakten Bildformat genießen. Kapitelauswahl und Auswahlmenüs wurden zum Standard. Und der Ton erst! Dank Multikanalton konnte man sich endlich im Heimkino wirklich wie im Kino fühlen. Sicher, gerade am Anfang waren manche Hersteller etwas überenthusiastisch und ließen den Nutzer etwa im Menü erstmal einige Sekunden durch 3D Rekonstruktionen der Kulissen laufen, wenn er nur die Tonspur ändern wollte, aber das war eben der Reiz des Neuen.

Ich zumindest müsste lügen, wenn ich behaupten würde, die DVD hätte nicht entscheidenden Anteil an meiner Entwicklung zum Filmliebhaber gehabt. Das neue Medium setzte sich aber allgemein sehr schnell durch. Die VHS war weit genug verbreitet um noch eine Weile parallel zu laufen, doch 2006 erschien mit ‚A History Of Violence‘ der letzte Hollywoodfilm auf VHS. Danach wurde die VHS langsam aber sicher zu einem Objekt der Nostalgie.

Was ist aber mit der DVD selbst? Ein Blick in aktuelle Zahlen verrät womöglich Überraschendes. Im Jahr 2017 war die DVD in Deutschland für 262 Millionen Euro verantwortlich2. Das Nachfolgeformat Blu-Ray nur für 163 Millionen Euro. Das heißt 12 Jahre nach dem Nachfolgemedium dominiert die DVD noch immer die Verkaufszahlen. Woran liegt das? Sicherlich an der extremen Verbreitung, die die DVD erfahren hat. Vielleicht aber auch daran, dass die Blu-Ray bei ihrer Einführung 2005 wieder einen Formatkrieg mit der HD-DVD liefern musste, den sie erst 2008 gewann. So etwas kann „early adopter“ verschrecken. Auch wirkte die Blu-Ray, trotz aller objektiven Vorteile, einfach nicht mehr so sehr wie ein technischer Quantensprung wie die DVD zu VHS. Eine Abwärtskompatibiliät zur DVD war ebenfalls gegeben, Kunden konnten so wählen welche Filme sie wirklich in der neuen Technik brauchen und mussten nicht ihre gesamt Sammlung neu anschaffen. (Anmerkung: die 4K UHD Blu-Ray betrachte ich, aufgrund der geringen Verbreitung und vergleichsweise hohen Kosten, weniger als Nachfolger zur Blu-Ray und mehr wie die LaserDisc in den 80ern und 90ern: eine hochwertige Alternative für wohlhabende oder technikaffine Cinephile.)

Doch der wirkliche Grund könnte auch sein, dass die Blu-Ray einfach zu spät kam. Die Umsatzzahlen oben mögen beeindruckend sein, sie sind aber auch rückläufig. Um 15% zum Vorjahr für die DVD und um 10% für die Blu-Ray. Streamingangebote haben im Gegenzug um 21% zugelegt und kommen auf 55 Millionen Euro. Physische Medien sind also noch bei weitem führend, doch die Entwicklung scheint eindeutig. Das heißt allerdings keinesfalls, dass die DVD morgen verschwunden sein wird. Ich würde im Moment zumindest darauf wetten, dass sie die 30 Jahre Erfolg der VHS mindestens einholen wird. Gar nicht schlecht für ein Medium dessen baldiges Ende (zumindest nach meinen Recherchen) zum ersten Mal 2007 verkündet wurde. Und eine große Freude für mich, den auch dieses Medium filmverrückt gemacht hat.

Nächste Woche bekommt dieser Artikel so etwas wie eine Fortsetzung, wenn ich über meine Skepsis zum Thema Streaming schreibe. Seid dabei, wenn ich mich endgültig als alter Sack oute.

Wie sieht es bei Euch aus? Kauft Ihr noch DVDs, oder Blu-Rays? Oder ist nur noch Streaming angesagt und falls ja, wie habt Ihr für einen (oder mehrere?) Anbieter entschieden? Und wenn Ihr einfach nur über DVD quatschen wollt (oder deren Verpackungen, Amarays, Digipaks oder Warners furchtbare, alten Snap Cases) bin ich ebenfalls gerne dabei!

 

1  1996 erstmals in Japan eingeführt

2 https://www.bvv-medien.org/fileadmin/user_upload/pressemitteilungen/Pressemitteilung_1._Hj._2017_16.08.2017.pdf

19 Gedanken zu “Und sie dreht sich noch: DVD, ein Format ist kaum zu bremsen

  1. „Seid dabei, wenn ich mich endgültig als alter Sack oute. “

    Ich glaube der Zug ist abgefahren, mein Freund… 😛

    „Wie sieht es bei Euch aus? Kauft Ihr noch DVDs, oder Blu-Rays? Oder ist nur noch Streaming angesagt und falls ja, wie habt Ihr für einen (oder mehrere?) Anbieter entschieden?“

    Prinzipiell ziehe ich physische Medien den digitalen vor. Allerdings kaufe ich so gut wie nie DVD/BD. In unser Stadtbücherei gibt es eine relative große Auswahl in DVDs, die ich mir häufig ausleihe. Die Sache mit dem OT ist natürlich schön. Auch die Extras sind manchmal sehr interessant. Allerdings weiß ich nicht wo ich den ganzen „Plastikmüll“ lagern soll. Und seien wir ehrlich. Die meisten Exemplare in der Sammlung werden nie wieder angefasst. Ich war noch nie ein großer Sammler von irgendwas.

    Ansonsten schaue ich das was im TV läuft. Und selbst da komme ich nicht hinterher. Streamen tue ich nur umsonst. Sprich Mediatheken und/oder Netzkino/Watchbox. Mein Amazon Prime Abo habe ich gekündigt und damals ohnehin nicht wegen der Filme abgeschlossen. Mein Vater hat Sky (wegen der Bundesliga). Wenn wir ab und zu einen Filmabend machen, schauen wir da auch den einen oder anderen Film.

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    • „Ich glaube der Zug ist abgefahren, mein Freund…“

      Tja, und nun hält er an jedem Bahnhof und füllt Wasser nach (ja, es ist eine Dampflok…).

      Die gut gepflegte Stadtbücherei ist sicherlich ein Argument, dass ich nächste Woche aufgreifen werde, ebenso wie das äußerst tragische Ende der vom Enthusiasten geführten Videothek.
      Der „Plastikmüll“ ist in der Tat ein gutes Argument gegen das Kaufen. Plus die Tatsache, dass ich eigentlich gar keinen Sammlerstolz habe. Eine „Sammlung“ impliziert ja, dass sie irgendwann abgeschlossen ist, was bei Filmen einfach nicht gegeben ist.

      Prime hatte ich auch, im Moment möchte ich Herrn Bezos aber so wenig Geld wie möglich geben. Netflix werde ich, schon allein wege der Eigenproduktionen mal ansehen. Gratis-Streams (legale, latürnich!) sind in der Tat ganz großartig. Deswegen versuche ich auch immer mal in den newslichtern Werbung dafür zu machen.

      „Wenn wir ab und zu einen Filmabend machen, schauen wir da auch den einen oder anderen Film.“

      Echt? Wie ungewöhnlich für nen Filmabend… 😉

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  2. Hach, ein fantastischer Artikel, der mir sowas von aus dem Herzen spricht! ❤

    Meine Meinung dazu kennst du ja, weshalb ich auch besonders gespannt auf den Streaming-Artikel bin. Tatsächlich kaufe ich selbst nur noch auf DVD, wenn es überhaupt keine Blu-ray-Fassung des Films oder der Serie gibt.

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    • Danke! 🙂

      Ich kaufe DVDs eigentlich nur noch, wenn es ein Film ist, bei dem ich mir nicht sicher bin und ihn im Ramsch für 2-3 Euro sehe. Dann nehme ich den quasi als „Demo“ mit… oder wie Du sagst, in Fällen wo es nicht anders geht.

      Aber ich habe nur einige wenige, visuell besonders beeindruckende Filme von DVD auf Blu-Ray „geupdatet“. Insofern haben DVDs hier immer noch die Überzahl.

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      • Ich wollte am Anfang auch nur die „speziellen“ Filme upgraden, doch inzwischen (und bei den Blu-ray-Preisen von 5 Euro) werde ich dann aber doch immer öfter schwach und inzwischen habe ich fast alle Filme geupgraded, die ich in der Sammlung behalten will… 😉

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        • Jaaaa, okay. Bei so 3 für 15 Euro Aktionen habe ich auch schon einiges neu gekauft, zugegeben. 😉
          Bei mir ist bald eh mal wieder eine Verkleinerung angesagt. Jeder Film den ich seit 5 Jahren nicht gesehen habe, muss sich verantworten… da sortier ich bestimmt… 3 oder 4 aus.

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          • Okay, das ist natürlich eine Ansage. Sollte ich vielleicht auch mal machen. Aber dann hätte ich bestimmt nur noch eine handvoll Filme in der Sammlung… 😉

            Ich habe immerhin die Ausrede an meine Kinder und deren Filmbildung zu denken. Ähm. 😀

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  3. „Wie sieht es bei Euch aus? Kauft Ihr noch DVDs, oder Blu-Rays? Oder ist nur noch Streaming angesagt und falls ja, wie habt Ihr für einen (oder mehrere?) Anbieter entschieden?“

    Ja, ich oute mich mal als Sammlerin. Oder besser gesagt Messi, denn 90% der geschätzten 200 DvDs habe ich noch gar nicht gesehen. Der Wille zum Kaufzeitpunkt hat nie gefehlt, nur die Zeit, sie auch zu sehen.

    Ansonsten streame ich viel, ich habe Netflix, AmazonPrime (mit 2-3 Kanälen im Abo) und Sky Ticket.

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  4. Schöner Artikel!

    Zu mir: früher viele DVDs gesammelt. Darunter so Schätze wie die Futurama-Komplettbox, die Watchmen-Box inkl. Graphic Novel und natürlich die Harold&Kumar-Box inkl. Duftbäumchen, die nach Burger riechen (sollen).Auch viel gekauft, was ich davor noch gar nicht gesehen hatte.

    Heutzutage wird gar nichts mehr gekauft. Außer selten Filme, die mir bei der Erstsichtung so gut gefallen haben, dass ich sie irgendwann erneut sehen / anderen zeigen möchte. Die dann aber auf Bluray, sofern der Preis nicht unverschämt ist. Aber im Prinzip kaufe ich mir so gut wie gar nichts mehr, da ich mit Netflix und Amazon Prim ein riesiges Angebot zur Verfügung habe. Hätte ich vor 5 Jahren nicht gedacht, da ich immer so wie du reagiert habe auf Streaming. Aber ganz ehrlich: es spart Unmengen an Platz und ich muss mich nirgendwohin bewegen. Ein Traum!
    Wenn ich in drei Wochen umziehe, kommen alle meine DVDs und Blurays in den Keller (bis auf die Watchmen-Box, die im Regal schick ausschaut). Damit hat sich das Kapitel physische Discs für mich erledigt. Denn auch Spiele beziehe ich nur noch online.
    Es waren schöne Jahre mit euch. Danke für die Zeit; macht’s gut!

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    • Das „Plastimüll“-Argument wird nächste Woche auch mein größtes Argument Pro-Streaming werden. Den Platz, sinnvoller nutzen zu können/ kein absolutes Chaos im Wohnzimmer zu haben wäre schon schön. Und klar, man kann problemlos zwei Lebzeiten damit zubringen, zu versuchen alles zu schauen, was es bei Amazon/Netflix gibt. Aber eben auch nur das. Aber dazu nächste Woche mehr.

      Ich bin eigentlich überrascht, das Du (bislang) der einzige Kommentator bist, der physischen medien den Rücken kehren will. Ich hätte gedacht, dass sei das Typische. Aber gut, die Zahlen zeigen ja, das die Entwicklung in Deutschland womöglich langsamer ist als anderswo (hat wohl auch mit der nicht gerade perfekten internetanbindung zu tun).

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      • Deine Überraschung hängt vielleicht auch mit der Filterblase zusammen, in der wir uns hier befinden. Das sind in der Regel Leute, die Filme schon seit vielen Jahren lieb gewonnen haben und dementsprechend auch irgendwann angefangen haben, Filme zu kaufen.
        In meinem Freundeskreis kauft nur noch einer DVDs (explizit DVDs, Blurays kommen ihm nicht ins Haus). Der Rest leiht sich eventuell mal welche aus.
        Wobei viele gar keine DVDs mehr anschauen könnten. PC-Gehäuse haben heutzutage teilweise gar keinen Slot mehr für ein physisches Laufwerk. Wer dann keine Spielekonsole sein eigen nennt, schaut halt dank Netflix in die Röhre.

        Hinzu kommt, dass die Leute, die ich so kenne, lieber eine Serie anschauen, als einen Film. Und spätestens da ist VoD wesentlich angenehmer, als nach ein paar Folgen die Disc wechseln zu müssen.

        Ich bin jedenfalls auf deine Argumente pro Disc gespannt, denn bis auf ein schön farbiges DVD-Regal und die Möglichkeit, zu jeder Zeit einen bestimmten Film sehen zu können (was sich erübrigt, wenn man mit Halblegalität kein Problem hat), sehe ich persönlich keinen Vorteil mehr.

        Die vielen Specials schaue ich mir in der Regel nicht an, Goodies verstauben im Regal, und Originalton mit Untertitel auf Deutsch/Englisch bieten die beiden die großen Anbieter auch. Von der gesparten Kohle ganz zu schweigen.
        Höchstens dann, wenn ich auf dem Land leben würde mit einer beschissenen Leitung, sähe das vielleicht wieder anders aus..

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  5. Pingback: Streaming ist die Zukunft oder „The Good, The Bad, The Internet Connection“ | filmlichtung

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