Die 5 Besten am Donnerstag: die 5 besten Fabelwesen aus Büchern

Willkommen bei den 5 Besten am Donnerstag. In den letzten Wochen hatten wir die besten Fabelwesen aus Filmen und aus Serien am Wickel. Worum kann es also diese Woche gehen? Genau, Gina möchte von uns die 5 besten Fabelwesen aus Büchern wissen. Noch mehr als bei den anderen Themen ist die Auswahl hier natürlich riesig. Deshalb mal wieder der Hinweis, dass diese Liste nur für den Moment gilt, in dem sie geschrieben wird. Ich bin sicher schon auf den Listen der anderen werde ich Wesen entdecken, die eigentlich hier hin gehören würden.

5. ??? – ‚The Willows‘ von Algernon Blackwood

Man könnte vermutlich mit Recht argumentieren, wenn ich nicht einmal benennen kann, was für Wesenheiten in Blackwoods Novelle so bedrohlich scheinen, dann können sie wohl kaum unter den besten sein. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn sich die pittoreske Umgebung einer Paddeltour auf der Donau plötzlich immer sinistrer gestaltet, der Fluss selbst, die umgebenden Weiden und selbst ein freundlich winkender Flussschiffer plötzlich bedrohlich wirkt, dann spukt da irgendeine Wesenheit zwischen den Zeilen herum. Was auch immer sie genau sein mag.

4. „the gentleman with thistle-down hair“ – ‚Jonathan Strange & Mr Norrell‘ von Susanna Clark

Ein Feenwesen wie es sein sollte. Fremdartig, unmenschlich aber an eigene, auf perverse Weise „faire“ Regeln gebunden.

3. Blaubär – ‚Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär‘ von Walther Moers

Ein Blaubär hat 27 Leben. Und der Käpt’n ist so großzügig uns sein halbes Leben zu erzählen. Wenn wir ihm denn alles glauben wollen. Nicht nur seine Kindheit unter Zwergpiraten und seine Zeit als Navigator für einen Rettungssaurier legt er uns dar, nein, auch seine entscheidenden Momente, wenn er etwa das Happy End als Konzept in die zamonische Literatur einführt. Zum Missfallen der Kritiker. Viel fabelhafter als hier wird es definitiv nicht.

2. Der Teufel – ‚Der Meister & Margarita‘ von Michail Bulgakow

Halb Variation auf Faust, halb Satire auf die unter Stalin erstarrte russische Bürokratie. Wenn der Teufel als Meister Voland hier mit seinen Gehilfen (darunter der sprechende Kater Behemoth) vom Leder zieht ist das ebenso fies wie lustig. Und für mich eine der besten Darstellungen des ollen Hörner-Heinis schlechthin.

1. Der Tod – Scheibenwelt Romane von Terry Pratchett

Der Schnitter Tod der Scheibenwelt mag Katzen und Curry-Gerichte. Und er hat eine Faszination für die Menschheit die manchmal schon wie Sympathie wirkt. Oder um ihn selbst zu Wort kommen zu lassen: „WHAT CAN THE HARVEST HOPE FOR, IF NOT FOR THE CARE OF THE REAPER MAN?“